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Böttiger, Carl August [Hrsg.]
Amalthea oder Museum der Kunstmythologie und bildlichen Alterthumskunde — 2.1822

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Levezow, Konrad: Ueber die Königlich Preußischen Sammlungen der Denkmäler alter Kunst, [1]
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https://doi.org/10.11588/diglit.9752#0406

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366

16) Trajan nackt, als Heros, mit dem Parazonium
in der Hand, 2§ Fuß hoch, auf dem Antikcnkabinet zu Ber-
lin; abgebildet bei Beger Thes. Brand, pag. 34I.

17) Tochter der Niobe, stehend, 5 Fuß ivZoll
hoch/ in der Dildergallerie von Sanssouci; Theil einer
ähnlichen Gruppe, als die Florcntinische, gut erhalten.

18) Faustina die ältere, mit ausgcstrcckten und
emporgehaltenen Armen, als Pietas, oder Adorantin, 6 Fuß
2 Zoll hoch, in der Dildergallerie von Sanssouci, ein bis
auf den Verlust einiger Finger sehr gut erhaltenes Werk, vom
gutem Stil und sorgsamer Ausführung.

19) Liegendes junges Mädchen mit Astra-

ga len spielend; Portrat eines Kindes, vielleicht aus
der Familie Antonius, ober Mark Aurel's, in der Bilder-
gallerie von Sanssouci. Vortrefflich erhalten. Zuerst ab-
gebildet von Ficoroni de i tali degli Romani etc.
p. 154. Rom. 1734. dann im Muse'e Napoleon p.
Rob. Peronville. Tom. IV. Ser. 4. La joueuse
d'osselets. Vielleicht die beste Darstellung aller noch

übrigen Knöchclspielerinnen.

20) Schöner Tronk eines Amor, als Bacchus
restaurirt, außerhalb der Villa Sanssouci in einer Nische.

21) Marsyas an den Baum gebunden, 4 Fuß hoch,
Theil einer Gruppe Apollo, Marsyas und der Scythe, in
der Gallcrie von Sanssouci.

22) Venus aus Marmor, etwa 5 Fuß hoch, aus
der Villa Ncgroni, im Marmorhause bei Potsdam. Ein
aus zwei Hälften zusammengesetztes Werk, wie schon die
Verschiedenheit des Marmors ergiebt. Die obere Halste
geht bis auf den Bauch und ist wahrscheinlich nach einem sehr
schönen Original, aber nicht ganz verstanden und unvollkom-
men gearbeitet. Es schimmert indessen aus der Haltung und
Bildung des Kopfes, so wie aus den übrigen Theilen der
Brust und des Rückens, die äußerst sinnvolle Idee des
ersten Meisters unverkennbar hervor. Selbst in dem etwas
verzeichneten Kopf der Nachbildung ist die schmachtende Wol-
lust des Originals nicht erloschen. Die in vollen geringelten
 
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