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Böttiger, Carl August [Hrsg.]
Amalthea oder Museum der Kunstmythologie und bildlichen Alterthumskunde — 3.1825

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https://doi.org/10.11588/diglit.9753#0040

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Vorbericht.

xxxv n

Es war möglich, daß eine Bilderschrift eine Sprache
betreffe, die nur manche Worte mit der demotischen
und hieratischen gemein habe, außerdem aber ganz von
ihr abweiche. Kurz die Sache ließ sich nur dann mit
Gewißheit vertheidkgen, nachdem ich in Berlin, durch
die unvergleichbare Humanität der dortigen Biblio-
thekare und Akademisten unterstützt, mehrere Inschris-
ten zu verschiedenen Zeiten und zu verschiednen Zwek-
ken bestimmt entziffert hatte. Meine Lesungen sind
nur dann falsch, wenn die Spohnischen unrichtig sind
und daß diese es nicht sind, beweiset außer dem Zu-
sammenhang die beigefügte griechische Uebersetzung auf
dem Raschidischen Steine. Eben so ist dieser Theil
der Inschrift nun auch Bürge für die Richtigkeit mei-
ner Entzifferung des Hieroglyphischen. Daß die Bil-
derschriften vielen Veränderungen unterworfen gewesen,
hat Zoega unwidersprechlich dargethan, eben darum,
weil ihr das Alphabet jedes Zeitalters zum Grunde
liegt, welches wieder von der Sitte jedes Geschlechts
verschieden bekleidet wurde. Sie wünschen nun zu
wissen, ob auch die Hierogtyphenbilder am Hinterkopf
des Memnon, wie sie D. Noehden Ihnen mittheilte,
phonetisch sind. Ich beantworte dieses mit: ja! wo-
bei folgende Bemerkungen als Beleg dienen mögen.
Auf der Seite, wo oben die Schlange steht, wird von
der rechten nach der linken gelesen; auf der andern
Seite ist es umgekehrt. Die beiden Columnen sind
vollständig, so daß nicht etwa ganze Zeilen oder Worte
abgebrochen sind an den beiden schadhaften Seiten.
Hier sind meine vorläufigen Ergänzungen." *)

0 Ich bedaure, daß mir in diesem Augenblick die Mittel
 
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