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Böttiger, Carl August [Hrsg.]
Amalthea oder Museum der Kunstmythologie und bildlichen Alterthumskunde — 3.1825

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II
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Müller, Karl Otfried: Ueber die Tripoden
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https://doi.org/10.11588/diglit.9753#0072

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I.

ueber Die TripoDen.

Beschluß der Abhandlung im ersten Bande der Amalthea.

Nach dem Schlüsse des Aufsatzes Bd. i. S. iZZ. liegt uns
noch ob, die mannigfache Gestaltung/ Umbildung/ Anwen-
dung des Delphischen Geräths in der plastischen Kunst dar-'
zulegen/ von der erklärungswerthen Beschreibung des Homer
an bis zu den mannigfachen Formen desselben im Dienste
des römischen Lupus. Wir würden indeß die weitre Fort-
setzung durchaus auf Sand bau»/ wenn wir uns nicht zu-
vörderst den Grund/ d. u, die eigentliche und ursprüngliche
Gestalt des Tripus, gegen mancherlei Einwüsfe vollständig
zu sichern suchten. Worauf es ankommt/ ist der Unterschied'
des von den Z Füßen getragnen Kessels/ Äe/3tys; einer dar-
über auf Z Ringe gelegten Scheibe/ oXfiogg und eines
halbkugelförmigen Schattgefäßes/ welches in jenem keßqg
liegt / der cortina. Zur Bestätigung desselben kann ich
nur erstens versichern/ daß ich bei genauer Besichtigung
besonders der ältern Münzen in den Münzkabinetten des
britt. Museum/ des Königlichen zu Paris/ derer bei Payne-
Knight/ Lord Northwick/ Allier de Hauteroche und andrer/
und bei fortgesetzter Aufmerksamkeit auf diesen Gegenstand/
in älteren/ voralepandrinischen Münze»/ die Kugelgestalt
des Dreifuß-Kessels nie, *) dagegen die Scheibe auf den

*) Es wird dieser Behauptung also Niemand die Münzen
der Casaia gens oder Aehnliches entgegenstellen. Auch die Basre»
liefs mit der Kugelgestalt des Dreifußes sind, wie gesagt, alle aus
spaterer Zeit. Dgl. Winckelmanu Monum. ined. n.44. Mus.
 
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