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Böttiger, Carl August [Editor]
Amalthea oder Museum der Kunstmythologie und bildlichen Alterthumskunde — 3.1825

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III
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Brøndsted, Peter Oluf: Ueber die Inschrift des Olympischen Helms
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https://doi.org/10.11588/diglit.9753#0111

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56

Niebuhr vorgeschlagen. *) Das zweite, nämlich in
1VRAN eine Beziehung auf die vor Kuma besiegten Tyr-
rhener zu suchen, war mir sogleich eingefallen, als ich mich,
vorzüglich durch die Stelle im Diodor: Tom. i. pag. 442.
ed. Wefseling, von einer historischen Verbindung des
Helms mit der Seeschlacht vor Kuma überzeugt hatte, und
als ich in Napoli, im November-Monath 1320, meine
italianische Schrift über den Helm **) redigirte, besprach ich
diesen Gegenstand vielfältig mit meinem lieben Freunde
Avellino, aber wir scheueten uns vor einer grammatischen
Schwierigkeit, der Form 1VRAN, wenn ich dieses Wort
von Tyrrhenern oder Tyrrhenischen Dingen (Helmen, Waf-
fen) deuten wollte, und ich verließ die Spur, um so mehr
da ich das 101 der dritten Zeile für das dorische Ol (Arti-
kel) ansah, nach der Analogie des vorangehenden 101
'Sv gaxocuoi der zweiten Zeile — doch es lohnt die
Mühe nicht, über die Wahrscheinlichkeit der Gründe, die
zu der unrichtigen Erklärung der Worte 10IA11VRAN

*) Effemeridi letterarie di Roma. II. Fascicolo. Novembre
iZ2o. pag. 256 U. 257.

*#) jj Sopra un’ iscrizione Greca scolpita in un antico elmo
di bronzo rinvenuto nelle ruine di Olimpia del Peloponneso,
con alcune notizie sopra l’isola d’Itaca. Lettera del Cav. Brönd-
sted etc. Napoli, nella stamperia della Societa Filomatica 1820.“
Z2. S. in 4m.— Der in das Kunstblatt (No. 65, 14. August 1320.)
eingerückte Brief von mir, war nicht (wie im Vorbericht zum
zweiten Bande der Amalthea, pag. XXVIII. in einer Note geäußert
wurde,) ein Auszug aus jener italianischen Abhandlung. Der
deutsche Brief war im Gegentheil mehrere Monathe früher auf
Ithaca geschrieben, und aus Syracus, wo ich mich im Juni-Monath
befand, gefördert worden. Eben weil ich mit dem Briefe nicht zu-
frieden war, nahm ich hernach, bei meinem Aufenthalt in Napoli,
wo mir die nöthigen Bücher zu Gebote standen, den Gegenstand

wieder vor. So entstand die kleine italianische Schrift, die in
Italien wohl, aber in Deutschland wenig bekannt geworden ist.
 
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