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Böttiger, Carl August [Hrsg.]
Amalthea oder Museum der Kunstmythologie und bildlichen Alterthumskunde — 3.1825

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III
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Brøndsted, Peter Oluf: Ueber die Inschrift des Olympischen Helms
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https://doi.org/10.11588/diglit.9753#0118
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63

Siracusane, avendo guadagnato una cosi brillante
vittoria , si fossero renduti con premura in Olim-
pia, e che il loro Sovrano, per somma sua soddis-
fazione avesse decretato di mentovarsi questi suoi
prodi sul gran monumento da lui all’ Olimpico
Giove promesso; — ordine, che abbia poi ese-
guito Dinomene suo figlio.“

Steht hier Etwas von einem Werk als „ Denkmal zweier
Siege" ? oder wo sind hier die „ zwei Inschriften auf dem-
selben Werke, die ganz widersprechende Dinge sagten"? —
Wenn nun vollends Hr. Sillig die vermeintlich widerspre-
chenden Dinge auch darin suchen will daß man „ auf unserm
Helm liest daß Hiero das Weihgeschenk gegeben
habe, die Inschrift bei Pausanias aber (Gib. VIII. cap.
42. §. 4.) den Dinomenes, Hieros Sohn, als Vollstrecker
des väterlichen Gelübdes nennt," so möchte ich ihn fragen:
ob denn nicht in derselben Inschrift, welche den Dinomenes
als Vollstrecker des väterlichen Gelübdes nennt, mit klaren
Worten zu lesen steht, daß Hiero das Weihgeschenk gegeben
hatte? oder bedeuten die Worte 'Iepojv reibe 001

l%aoi(5<jaro nicht in Leipzig das nämliche, als hier in
Rom? Wollte Hr Sillig fein einwenden, daß %agi(j<xG-
Sai nicht gegeben haben, sondern versprochen
haben bedeutet, so könnte man in Versuchung kommen sich
derselben Waffe zu bedienen und zu antworten: Man liest
ja aber auch gar nicht auf dem Helm daß Hiero das Weih-
geschenk (wozu der Helm gehörte) gegeben habe. Wir
suppliren bloß das Wort ave$e<rav und hätten wohl
gleiches Recht gerade oder qv^avro (was

Pausanias VIII, 42, 4. von Hiero braucht) oder ein ande-
res ähnliches zu suppliren. — Weder die Bestimmung des
von Onatas verfertigten Olympischen Denkmals, noch die
Inschriften an demselben, welche Pausanias (L. VIII. cap.
42. §4.) anführt, noch viel weniger irgend ein Raison-
nement des Hrn. Sillig, beweißt das Allermindeste gegen
sdie Vermuthung, daß der Helm zu dem von Onatas ver-
ertigten Olympischen Weihgeschenk gehören konnte. —
 
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