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Böttiger, Carl August [Hrsg.]
Amalthea oder Museum der Kunstmythologie und bildlichen Alterthumskunde — 3.1825

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VI
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Meyer, Heinrich: Fortsetzung der Bemerkungen über antike Denkmale von Marmor und Erz in der florentinischen Gallerie, [3]
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https://doi.org/10.11588/diglit.9753#0257

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vom Felsen und zu den Füßen liegt etwas wie ein Korb;
alles dieses soll sich auf die Reinigung der Stalle des
Augias beziehen. Die 8» Figur endlich, stellt den Helden
dar, einen Stier bändigend, an der Erde aber liegen
zwei erschlagene Pferde; nach der Auslegung soll der Stier
den bezwungenen marathonischen Stier, die Pferde die des
Diomedes bedeuten und der Künstler hiermit zwei von den
Arbeiten des Herkules berücksichtigt haben. Manches an
diesem Denkmal wird vom geübten Auge leicht als Restau-
ration erkannt, zumal gilt solches von äußern Theilen der
Figuren; alles unbeschädigt erhaltene hingegen ist von nicht
zu verkennendem Kunstverdienst.

Las. CV. Der Kampf des Herkules mit dem Antaus
in Gegenwart der Minerva, kleine bronzene Gruppe von
sehr mäßigem Kunstwerth.

Las. CVI. Kleiner sitzender Herkules von Erz, die
rechte Hand auf der Keule ruhend, in der Linken hält er
die im Garten der Hesperiden geraubten goldnen Aepfel;
über diesen Arm ist die Löwenhaut geworfen. Man wird
vom Ausleger benachrichtigt, daß die Arbeit an diesem Mo-
nument von nicht schlechter Beschaffenheit sei; in den Er-
innerungsblättern, der Quelle aller hier mitgetheilten, und
noch mitzutheilenden Berichtigungen, ist dasselbe übergangen.

Taf. CVII. Sitzender Herkules von Erz, welcher auf-
rechtstehend gedacht, wohl etwa anderthalb Fuß hoch seyn
dürfte. Der Kopf hat einen würdigen kraftvollen Charakter,
und in der ganzen Figur herrscht edler großartiger Styl.
Richtig hat der Erklärer bemerkt, beide Arme seyen neu,
so auch die Beine unter den Knieen.

Taf. CVIII. Marmorne Statue des Herkules, unge-
gefähr Lebensgröße und dem berühmten farnesischen Her-
kules in der Stellung ganz ähnlich. Dieses Denkmal wird
vom Ausleger sehr gerühmt, doch ist unfern Wahrnehmun-
 
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