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Böttiger, Carl August [Editor]
Amalthea oder Museum der Kunstmythologie und bildlichen Alterthumskunde — 3.1825

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VII
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Sillig, Julius: Beiträge zu einer kritischen Geschichte der griechischen Künstler: mit besonderer Berücksichtigung der in der Königlichen Bibliothek in Paris befindlichen Handschriften der Naturgeschichte des Plinius
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https://doi.org/10.11588/diglit.9753#0352

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295

fallende Ausdruck cetera signa. Jetzt kann ich zu den
übrigen drei Stellen des Plinius, in denen von Pasiteles
Meldung geschieht, fortgehen, und es ist merkwürdig, daß
in ihnen allen der schon erwähnte Cod. Reg. I. die richtige
Lesart enthalt, wodurch seine Abstammung aus einer guten
Quelle sich erweist. Zuerst bietet sich uns XXXVI. 4. sub
firiem dar, wo es heißt: admiratur et Pasiteles, qui
et quinque volumina scripsit nobilium operum in to-
to orbe. Natus hic in Graecia, Italiae ora, et civi-
täte Romana donatus cum iis oppidis, Jovem fecit
eboreum in Metelli aede, qua Campus petitur. Ac-
cidit ei, cum in navalibus, ubi ferae Africanae erant,
per caveam intuens leonem caelaret, ut ex alia cavea
panthera erumperet, non levi periculo diligentissimi
artificis. Fecisse opera complura dicitur: sed quae
fecerit, nominatim non refertur. In dieser sehr wich-
tigen Stelle entscheidet von den Pariser Handschriften zwar
nur der schon erwähnte Cod. Reg. I. für Pasiteles (hier
geschrieben Passitelis;) aber in gewisser Rücksicht stimmt
auch Dufresn. I. dafür, in dem deutlich geschrieben steht
Paxitelis; Regius II. hat Praxiteles, Colbert. Praxi-
telis. — Die zweite Stelle ist Plin. XXXV. 45. (Varro)
laudat et Pasitelem, qui plasticen matrem caelaturae
et statuariae sculpturaeque dixit, et cum esset in
omnibus bis summus, nihil umquam fecit, antequam
finxit. So hat die Stelle außer Brotier auch Heyne
in dem Abdruck dieses Buchs gegeben; und hier stimmen
auch in ihren Abweichungen alle Pariser Handschriften für
Pasiteles, welche Lesart ich auch im Cod. Reg. I. ohne alle
Verderbniß fand. DerOufresn. I. hat laudat epsitelem,
wo sich das Wahre trotz seiner Verunstaltung nicht verkennen
läßt; eben so wenig in Plasten Celemum, das der Reg.
II. giebt, und in Plasten Celenium des Colbertini und
der Handschriften Harduins. Die letzte Stelle ist XXXIII.
55* circa Magni Pompeii aetatem (laudatur) Praxi-
teles. So hat noch Brotier geschrieben, ohne eine Ver-
schiedenheit der Lesart anzuzeigen, und ohne an der Stelle,
 
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