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Böttiger, Carl August [Hrsg.]
Amalthea oder Museum der Kunstmythologie und bildlichen Alterthumskunde — 3.1825

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VII
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Böttiger, Carl August: Archäologische Korrespondenz
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https://doi.org/10.11588/diglit.9753#0363
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part of the City, and is usually open oiily for a few hours, and shut up
for about a tliird part of the year, in der Literary Gazette i824*
Octobre. No. 404. p.66g. Deutsche Archäologen und Künstler, die
Cicognara's Bibliothek dort brauchen wollen, und schon vertraut
mit dem Neuesten und Besten, was seit 4a Jahren in Deutschland
darüber erforscht und geschrieben wurde, nun die in Italien, Frank-
reich und England erschienenen Werke nachzuschlagen wünschen können,
werden hier gewiß noch am ersten Befriedigung finden. Denn es
ist schon gleich nach der Erscheinung des vor 4 Jahren vom Grafen
Cicognara selbst Herausgegebeuen Catalogo ragionato dei libri
d’arte e d’Antichita posseduti dal Conte Cicognara (2 loini XlV,

4>5. und 335. LXXVIII. in gr. 8. Pisa, bei Capurro) angemerkt
worden, daß, so vollständig, ja überreich diese Bibliothek an den
seltensten Monographien und ausgesuchtesten Kupferwerken ist, die seit
Zoo Jahren in Italien und Frankreich oft in sehr wenig gekannten
Druckorten herausgekomuren find; doch dem Sammler alle Kennt-
niß und Liebhaberei für das, was in Deutschland nur in der Lan-
dessprache erschien, gänzlich abgeht und uns dadurch aufs neue der
Beweis stch aufdringt, daß in Italien unsere ganze Literatur noch
immer einer ganz unbekannten Größe gleich ist. Der eigentlichen
Alterthumskunde und Archäologie dient nur der zweite Band die-
ses mit vielen Kunstbemerkungen und Winken des gelehrten Samm-
lers überall durchflochtenen Katalogs, der in 36 Abschnitten oder
Klassen (die Roma amica e modema enthält allein gegen 400 Num-
mern, doch wird es mit dem Inhalt nirgends ganz genau genom-
men,) das wichtigste darin umfaßt. Die vielen eingewebten Bemer-
kungen erlauben sich nur höchst selten ein kritisches Urtheil über In-
halt und innern Werth des Buchs; sondern haben es fast immer
nur mit bibliographischer Seltenheit und mit der Würdigung der
Kupferstiche bei den Kupferwerken, Prospecten, Triumphaufzügen,
Costüms u. s. w. zu thun, wo allerdings der Graf mit entschiede-
ner Kennerschaft spricht, z. B. bei sämmtlichen Sammlungen des
Pietro Santi Bartoli, von welchen man hier erst recht erfährt, was
echt, was nachgestochen oder aufgekratzt ist. Der Graf hatte wäh-
rend seiner Sammlerperiode seltne Glücksfälle, indem ganze Abthei-
lungen der erlesensten Büchersammlungen in seinem Fach, z.B, des
Sekretärs der Mailändischen Akademie, Bianconi, und des berühm-
 
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