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Böttiger, Carl August [Editor]
Amalthea oder Museum der Kunstmythologie und bildlichen Alterthumskunde — 3.1825

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VII
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Böttiger, Carl August: Archäologische Korrespondenz
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https://doi.org/10.11588/diglit.9753#0414

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357

fallen in drei Abschnitte. Der erste beschäftigt sich mit der
in die Stadt führenden Hauptstraße, wegen der darin lie*
genden Gräber insgemein Ltruäa ckelle tombe genannt.
Voran eine zum erstenmal so genau angegebene Ausmessung
zu dem Taf. I. gegebenen Plan der Stadt, der noch nie so
umfassend gegeben wurde. Wir erfahren hier, daß von den
162,042 Quadratklaftern umfassenden Flächeninhalt der in-
ner» Stadt erst 31,192 aufgedeckt sind. Sehr versinnli-
chend ist gleich Anfangs folgende Stelle: „Man stelle sich einen
großen Kirchhof vor, und zwischen den gereiheten Grabhügeln
desselben mehrere 18 Schuh tiefe, 10 bis 12 Schuh breite,
ausgehobene Graben, worin man rechts und links, statt
Särgen, Wohnungen und verschiedene Monumente erblickt,
und man hat ein getreues Bild vom alten Pompeji." Der
Abschnitt selbst giebt nebst einem äußerst genauen Plan Taf.
II. alle besonders unter Murat an der Landstraße aufgegrä-
bene Grabmonumente. Diesen schickt der Verf. eine aus-
führliche Nachricht von der Todtenbestattung überhaupt vor-
aus , wobei er allerdings aus Adams und andern bekannten
Werken über die Alterthümer vieles wiederholt, was der ge-
lehrte Leser für überflüssig, auch wohl für unkritisch halten
könnte, wobei es ihm aber bei seinem Zweck, ein unterhal-
tendes Buch für Wißbegierige aus allen Ständen zu schrei-
ben , nur um allgemeine Vorkenntnisse zu thun seyn konnte.
Bei der Beschreibung der einzelnen Gräber benutzte er, wie
billig, Mazois und Romanelli zu feinen Wegweisern. Wenn
er aber mit der sehr richtigen Bemerkung schließt, daß man
nirgends und in einem so engen Raume sehen könne, wie
die verschiedenen Zeiten der Vorwelt durch Denkmale an ein-
ander gereiht sind (indem hier Gräber aus der frühesten

widerlegt worden vom Geh. Finanzrath Blöde, desien frühen Tod
die Wissenschaft noch lange beklagen wird, im I. Band der Aus-
wahl aus den Schriften der Wernerschen Gesellschaft für Mi-
neralogie in Dresden (Leipzig, Gleditsch IZI8.) in einem besonder»
Aufsatz: Beleuchtung der Hypothese des H. Lippi über-
schrieben, besonders von S. 96 — 125.
 
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