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Böttiger, Carl August [Hrsg.]
Amalthea oder Museum der Kunstmythologie und bildlichen Alterthumskunde — 3.1825

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VII
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Böttiger, Carl August: Archäologische Korrespondenz
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https://doi.org/10.11588/diglit.9753#0450
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393

b.

London, den 13« Oct. 1324.

Ich beklage^ daß Sie Sich von dem für die Verbreitung
deutscher Literatur in London zu früh verstorbenem, zuletzt
sehr gut gedeihenden Bothe bereden ließen, sich als den
iiten Subscribenten zum wieder flottgemachten Mu86um
Worsleyanum einzeichnen zu lassen. Allerdings war die
erste Ausgabe von 1798, die Sir Richard Worsley bloß
auf feine Kosten mit einem Aufwand von 3200 Pf. Sterl.
herausgab und verschenkte, eine große, oft mit 42 Pf. be-
zahlte Seltenheit. Nach seinem Tode waren die Platten ab-
handen gekommen, wurden aber von den Erben vindicirt,
die sie dem Kunsthändler Septimius Prowett hier unter der
Bedingung verhandelten, daß er im Ganzen nur 252 Exem-
plare davon abziehen lassen dürfe, worauf nach dem Willen
des Lord Parborough die Platten zerstört werden müssen.
So erscheint nun das Werk zum zweitenmal in kleinerem For-
mat, als der ursprüngliche Text war. Es sind bis jetzt die
ersten 6 Nummern erschienen. Jede kostet im Subscrip-
tionspreis eine Guinee. In 12 Nummern wird das Ganze
vollendet feyn. Die Sammlung der von Sir Richard auf
seiner Reise durch die Levante im Jahre 1735 ff. zusammen-
gebrachten griechischen Statuen, Reliefs, Büsten, Inschrif-
ten , Gemmen, befindet sich noch jetzt auf der Insel Wight
zuApplecom Bedombe, wo sie auch Prof.Ottf. Müller aus
Göttingen 1823 besucht und geprüft hat. Durch ihn wer-
den Sie also die sicherste Auskunft über die Originale selbst
erhalten können. Der englische Reisende war sehr eitel,
und wußte den verdienstvollen, aber nur zu leicht zu über-
redenden Ennio Quirino Visconti bei seiner Rückkehr nach Rom
zu bereden, nach Zeichnungen — denn nur weniges führte
Sir Richard selbst bei sich — Erklärungen davon zu geben.
Von diesen machte der Baronet ziemlich willkührlichen Ge-
 
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