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Böttiger, Carl August [Hrsg.]
Amalthea oder Museum der Kunstmythologie und bildlichen Alterthumskunde — 3.1825

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VII
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Böttiger, Carl August: Archäologische Korrespondenz
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https://doi.org/10.11588/diglit.9753#0464

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- 407

mich nicht nuv für die Richtigkeit und Genauigkeit der ein-
zelnen Theile, sondern auch für die treffende Wirkung des
Ganzen, als eines treuen Ausdrucks des Bildwerks. Geben
Sie uns nun nach einer solchen Zeichnung, wozu es so viele
Vervielfältigungsmittel giebt, eine erläuternde Schrift dar-
über. Manches darin bedarf noch einer Aufklärung.

Ihrer Aufforderung wegen einer museographischen Nach-
richt von unferm Nationalmuseum möchte ich gern genügen.
Allein ich sehe fürs erste wenig Möglichkeit dazu. Von die-
sem zu reden, geziemt demjenigen besser, der damit nicht in
einer so genauen Verbindung steht. Ueberdem stehen unse-
rer Anstalt jetzt so große Veränderungen und Erweiterungen
bevor, daß ich wenigstens es nicht für rathsam halten würde,
gegenwärtig dem Auslande darüber etwas ins Einzelne ge-
hende, eignes Urtheil Begründende mitzutheilen. *) Das

*) Fürs erste werden wir uns wohl, so lange bis alle
große Erweiterungen gemacht und neue Flügel ans Museum an-
gebauet sind, mit der neuesten 23. Ausgabe der Synopsis of tha
Contents of the British Museum (London, Woodfall 1324. IZ2 S»
in gr. 8.) begnügen müssen. Hier macht der XV. Saal mit 3p-
Nummern, fast alle zur Elginschen Sammlung gehörig, den Schluß.
Au einer allgemeinen Würdigung möchte der Aufsatz über das
britische Museum in der Reihe der Gallery of Am der I3te,
im sachreichen -New Monthly Magazine 1324. November p. 475-
480. und December 567-574/ da er alle 15 Sale der Alterthums-
sammlung und Sculpturwerke umfaßt, nicht ohne Nutzen verglichen
werden können; besonders verdient was über die auffallenden
Mängel einiger Marmortafeln an dem Friese des Parthenons
bemerkt wurde, genaue Prüfung, die ja nicht ausbleiben wird,
wenn der neueste, prüfende und vergleichende Beschauer dieses ein-
zigen Kunstschatzes, Ottf. Müller, recht bald zur Ausführung
seines Planes, uns über den ganzen Parthenon mit der muthmaß-
lichen Anordnung der Statuen in beiden Giebelfeldern und über so
manchen noch im Dunkel schwebenden Punct in einem eigenen Werke,
wozu schon so vieles vorgearbeitet wurde, zu belehren, Zeit und
Lust gewinnen.wird. Nicht ohne Interesse dürften auch wohl die
 
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