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Böttiger, Carl August [Editor]
Amalthea oder Museum der Kunstmythologie und bildlichen Alterthumskunde — 3.1825

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VII
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Böttiger, Carl August: Archäologische Korrespondenz
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https://doi.org/10.11588/diglit.9753#0467

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tical Essay on the Greek Alphabet (London, Elmsly 1791.
136 0. in gr. 4. mit 6Inschrifttafeln, die jetzt durch Boeckh's
Beleuchtungen in dem Gorp. Inscr. Gr. freilich eine ganz
andere Ansicht erhalten.) Die ihm zu Gebote stehenden ältesten
griechischen Münzen wußte er dabei geschickt zu gebrauchen. Be-
kanntlich entwickelte er seine Theorie vom Homerischen Urtext
dann spater in einer ausführlichen Deduction, die er als
Prolegomena zu einer von ihm auf eigne Kosten und nur
in 50 Exemplaren abgedruckten Ausgabe: Carmina Homerica
— in pristinam formam redacta cum notis et prolegomenis
abdrucken ließ. Da er mit den Prolegomenen bald Ursache
hatte, selbst unzufrieden zu seyn, so gab er in das von seinem
Schützling, Valpy, herausgegebene Glassical Iournal von
I813. n. XIV. XV. XVI. eine ganz umgearbeitete Ausgabe,
die Ruhkopf in Leipzig bei Hahn 1316 wieder abdrucken ließ.
Nunwurde aberdie Nachfrage so groß, daß Knightsich entschließen
mußte, dem vieldruckenden Valpy zu gestatten, eine wohlfeile
Ausgabe des Ganzen in aedibus Valpianis 1320 in einem
eignen kleinen Quartband (Prolegomenen 106 S. der Text
von der Ilias und Odyssee 514 S. die angefügten Anmer-
kungen 105 S.) wieder abdrucken zu lassen. Gottfried Her-
mann und andere deutsche Kritiker haben über diese Ausgabe,
ihre zum Theil auf falsche Annahmen begründete Anwendung
des Digamma und die große Willkühr in Bezeichnung echter und
unechter Verse zur Gnüge gesprochen, aber auch dem wirklich
Sinnreichen und Bemerkenswerthen überall Gerechtigkeit wieder-
fahren lassen. Man darf nur nicht vergessen, bei ihrer Beur-
theilung die auch in hohen Jahren noch sehr wirksame Fan-
tasie ihres Verfassers, wo nicht zur Entschuldigung, doch zur
Erklärung seiner Mißgriffe in Rechnung zu bringen. Auch
liebte und übte er die Dichtkunst und trat darin in der Reihe
der britischen Essay-Dichter in Pope's Manier und Reim-
weise nicht ohne Erfolg auf. So ergriff er in dem bekannten
Streit über die Pittoreske zwischen Gilpin und Uvedale Price
mit großer Lebhaftigkeit die Partei des Letzten, mit dem er in
den freundschaftlichsten Verhältnissen stand, und dichtete the
Landscape, a didactic poem, das er bei seinem Buchhändler
 
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