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Böttiger, Carl August [Hrsg.]
Amalthea oder Museum der Kunstmythologie und bildlichen Alterthumskunde — 3.1825

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VII
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Böttiger, Carl August: Archäologische Korrespondenz
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https://doi.org/10.11588/diglit.9753#0483

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rige König der Niederlande, Wilhelm!., formte i816 aus der
alten oranischen Sammlung, die er durch glanzende Ankäufe
vermehrt, ein neues Cabinet de medailles et de pierres
gravees, welches bereits so angewachsen ist, daß es, was
die Numothek und Daktyliothek anbetrifft, zu den vorzüg-
lichsten in Europa gerechnet werden kann, indem es 1823
schon 33,675 Münzen (darunter 5800 griechische, wobei
197 Goldmünzen, und 11380 römische, worunter 880
Goldmünzen) und 1325 geschnittne Steine umfaßte, die
sich aber durch neue Erwerbe und Ankäufe im Jahre 1324
wieder um 3020 Stück Münzen vermehrte, worunter 320
Griechen und 1231 Römer. Dieß Kabinet erfreut sich des
Glückes, einen eben so einsichtsvollen als unermüdeten Di-
rektor in der Person des Ritters de Ionge zu besitzen, der
nicht zögerte, davon ein interessantes Verzeichniß, mit ge-
schichtlichen, antiquarischen, kritischen und artistischen Be-
merkungen herauszugeben: Notice sur le Cabinet des
medailles et des pierres gravees d. 8. M. le Roi des
Pays-bas, par de Ionge, a la Haye, veuve Allart
1325. VI. 179 S. in 12. und dazu schon im folgenden
Jahre ein Premier Supplement h. la notice sur le Cab.
des med. et p. gr. 192^. ebendaselbst 20 S. erscheinen
ließ. Vermittelst dieser Verzeichnisse ist nun dem Forscher
auch im Auslande das Kabinet zugänglich und vergleichbar,
da, wie uns versichert wird, der Ritter de Ionge alle An-
fragen mit wahrer Humanität aufnimmt und beantwortet.
Vielleicht der wichtigste Erwerb von allen, die dieser Samm-
lung einverleibt worden sind, ist die von Franz Hemster-
huys, dem feinsten Kunstkenner seiner Zeit, Sohn des
großen Philologen und Stifters der neuen holländischen phi-
lologischen Schule, mit seltnem Glück zusammengebrachte
Sammlung antiker geschnittner Steine (nur Jntagli), die
von ihrem ersten Besitzer in die Hände des Prinzen Gallizin,
damaligen russ. Gesandten in Haag, und dessen Gemalin,
der geistreichen und zuletzt sehr andächtigen Prinzessin Gal-
lizin überging. Als G ö t h e nach der verunglückten Expe-
dition in die Champagne 1792 einen Besuch bei der da-
 
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