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Böttiger, Carl August [Hrsg.]
Amalthea oder Museum der Kunstmythologie und bildlichen Alterthumskunde — 3.1825

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VII
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Böttiger, Carl August: Archäologische Korrespondenz
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https://doi.org/10.11588/diglit.9753#0485
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dem Museum einverleibte. Er ist bekanntlich seiner Größe
nach der Dritte und steht unmittelbar hinter dem Cameo der
heiligen Kapelle zu Paris und der Apotheose Augusts in
Wien. Die beste Abbildung desselben nebst einer kurzen Ge-
schichte desselben giebt die eben jetzt aus Paris zu uns ge-
kommene zweite Abtheilung der Viscontischen römischen
Ikonographie, die auch unter dem besondern Titel: Icono-
graphie Romaine par le Chev. A. Mongez, membre
de 1’ Institut im Selbstverlag des Verfassers, gedruckt bei
Didot i82i. (334 S. in 4. nebst einem Atlas von 24
Kupfertafeln in gr. Fol.) zu uns gekommen ist. Da ist
kl. XXIV. n. 1. zum erstenmal mit größter Genauigkeit
dieser ohnstreitig auf Claudius und seine Familie zu bezie-
hende Cameo in Kupfer gestochen, und von Mongez im
Texte S. 214 ff. erläutert worden. (Der kleine Umriß in
Millin's Galerie mytliologique pl. CLXXVII, 673.
ist offenbar nach dem sehr untreuen Kupferstich in Cup er's
Explicatio gemmae Augusteae bei seiner Apotheose des
Homer ohne Kritik kopirt). Visconti hatte sich das Origi-
nal selbst aus den Händen des damaligen Besitzers in Hol-
land 180s zu verschaffen gewußt. Uebrigens hat auch Pro-
fessor Reuvens über einen indischen Siegelring dieser Kön.
Sammlung in dem holländisch geschriebnen Kunstjournal Anti-
quiteiten T. II. p. II. eine kleine Abhandlung einrücken lassen.

Die zweite Alterthumssammlung gehört der Univer-
sität Leyden und ist dieselbe, deren letzte Bereicherungen mein
Freund, der würdige Professor der Archäologie in Leyden,
H. Reuvens in dem oben abgedruckten Nachtrage mitge-
theilt hat, da diese Sammlung, wie natürlich, seiner be-
sondern Aufsicht anvertraut ist. Es ist hier nicht der Platz,
von Prof. Reuvens Verdiensten und Kenntnissen ausführli-
chern Bericht zu erstatten. Seine archäologischen Reisen
nach Frankreich und England, wo er auch die Eigin Mar-
bles zu einem besondern Gegenstand seiner Forschungen machte
und über die Aufstellung der Statuen in beiden Giebelfel-
dern des Parthenon eine sinnreiche Vermuthung im Clas-
sical lournal abdrucken ließ; die Rede über den Nutzen
 
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