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Böttiger, Carl August [Editor]
Amalthea oder Museum der Kunstmythologie und bildlichen Alterthumskunde — 3.1825

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VII
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Schorn, D.: Nachtrag zur Museographie: Das Antiken-Museum in Turin im Juli 1823
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https://doi.org/10.11588/diglit.9753#0525

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466

Am Boden stehen die Gypsabgüsse der sehr roh gearbei-
teten Reliefs am Triumphbogen von Susa. Maffei I.
CCXXXIII. ff.

Vierter Saal.

1) Abgüsse der Napoleonischen Medaillen.

2) Vortrefflich gearbeiteter ovaler Schild aus Bronze,
mit Gold eingelegt, angeblich von Benvenuto Cellini.
Fünf silberne Medaillons, darauf enthalten die Geschichte
des Jugurtha mit lateinischen Umschriften in Gold. Außen
herum sind sitzende weibliche und männliche Figuren, Kinder,
Masken, Trophäen u. s. w. Der Styl ist der des Cinque-
cento und die Ausführung wäre des Cellini nicht unwürdig.

3) Ein Degen mit künstlich gearbeitetem Griff aus Eisen.
Die drei Knöpfe stellen Reitergefechte, in freistehenden Fi-
gürchen gearbeitet, vor. Auf der Klinge mit gothischen Let-
tern : konr conserver l’honneur, mes armes je cheris.
Die Inschrift der andern Seite ist unverständlich. Am Ende
die Iahrzahl 1625.

4) Schlafender Amor als Kind, mit den Attri-
buten des Herkules. Erliegt, auf die Linke gestützt, die
Löwenhaut über dem Kopf, und um den Hals geknüpft,
ein kleines Gewand um den linken Arm geschlungen. Mit
der Rechten hält er die Keule. Hinter seinem Kopf, über
dem Flügel, liegt der Köcher. Die Löwenhaut streckt sich
unter ihm hin. Nur die Nase, die äußern Theile des Flü-
gels, und die Zehen der beiden Füße sind restaurirt. Sonst
ganz erhalten ; Arbeit und Ausdruck gleich vortrefflich. Gar
lieblich sind Stirn, Wangen und der etwas geöffnete Mund,
er scheint in leichtem Traum zu lächeln. Griechischer Mar-
mor. Länge etwa 2§ Fuß. (Dieß Werk ist von bei weiten
größerem Kunstverdienst, als der schlafende Amor im ersten
Saal.)

5) Kleiner, sehr häßlicher Panisk, Trauben auf dem
Kopf haltend, von roher Ausführung.

6) Verschiedene kleine Basreliefs in Elfenbein, aus dein
Mittelalter.
 
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