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Eike <von Repgow>; Amira, Karl von [Hrsg.]
Die Dresdener Bilderhandschrift des Sachsenspiegels (Band 2) — Leipzig, 1925

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https://doi.org/10.11588/diglit.22099#0011
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VORWORT

Das Erscheinen dieses Erläuterungsbandes zum Faksimile der
Dresdener Bilderhandschrift des Sachsenspiegels war nicht nur
durch die äußeren Umstände verzögert, die während des letzten
Jahrzehntes weitschichtige wissenschaftliche Hervorbringungen
lähmten. Aufgehalten haben vielmehr die Arbeit auch Hindernisse,
die in dem Unternehmen selbst lagen. Gewisse Untersuchungen
mußten geführt und abgeschlossen werden, die den Erläuterungs-
band zu entlasten hatten. Ihre Ergebnisse habe ich vorgelegt in
drei akademischen Abhandlungen: „Die Handgebärden in den
Bilderhandschriften des Sachsenspiegels" (1907), — „Der Stab in
der germanischen Rechtssymbolik" (1909), — „Die germanischen
Todesstrafen'1 (1922). Auch die Herausgabe der „Bruchstücke der
großen Bilderhandschrift von Wolframs Willehalm11 (1921) ge-
hörte zu den Vorarbeiten des Erläuterungsbandes zur Dresdener
Bilderhandschrift, weil jenes große ältere Bilderwerk aus der
Mitte des 13. Jahrhunderts dem Erfinder der Sachsenspiegel-Illu-
stration als Muster gedient hatte. Die Kenntnis der genannten Ver-
öffentlichungen setze ich beim Leser der vorliegenden voraus.

Diese will und darf nicht sein ein Kommentar zum Text des
Sachsenspiegels, so nahe die Versuchung dazu dem Verfasser mehr
als einmal gelegen gewesen wäre. Sie will und soll sein ein Kom-
mentar zu den Bildern, womit die Dresdener Handschrift aus-
gestattet ist. Was zum Verständnis des Textes dienen kann, wurde
daher nur soweit herangezogen, als man es unbedingt kennen
muß, wenn man die Bilder verstehen und würdigen will.

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