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Eike <von Repgow>; Amira, Karl von [Hrsg.]
Die Dresdener Bilderhandschrift des Sachsenspiegels (Band 2) — Leipzig, 1925

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https://doi.org/10.11588/diglit.22099#0037
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Vorzüglich werden 0 24 a 2 (s. nebenstehendes Faksimile),
26a 1,2, 33b 3, 34a b, 35a 1, 43b 1 (Fig. 14), 44b 3, 72a 4 der Be-
stimmung gerecht, daß die Füße^Jg^,
vorne bloß sein müssen. Die Bein-
linge reichen nur bis unter die
Ferse hinab. Die Dortmunder Sta-
tuten a. a. 0. sagen, daß praecisae
caligae sunder vurvuthe sein sol-
len, während in Franken (Zen-
ten, I 246) der Kämpfer „bar-
fuß", in Friesland sogar „bar-
schenkelig" (berskins,\. Schwe-
rin in Festschr. für K.v. Amira
232) in den Kreis kommen muß.
In England mußte er vom Knie
abwärts barschenkelig sein (In-
derwick, The King's Peace 65).
Fast möchte man beim Anblick
des hier abgebildeten Kämpfers
aus 0 vermuten, daß auch er seine
Unterschenkel nicht bekleidet,
sondern nur mit Riemen umwun-
den hat. — Das sind Überbleib-
sel des ältesten Brauches, Zwei-
kämpfe nackt auszufechten. S. '
die Kämpfergestalten auf dem
einen der Goldhörner von Galle-
hus bei Stephens, Old Nor-
thern Runic Monuments I 325.
Die Hs. H läßt uns an den oben
Abb l angeführten Stellen, nicht auch

in 16 a 1 (TD. XVII 10) die vorne abgestutzten Strümpfe er-
kennen. In D hat gewöhnlich der Zeichner noch darauf ge-
achtet, der Maler dagegen sie übermalt oder mit gefensterten

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