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sehen. Vorbereitet ist er schon früh im 13. Jahrh. Der Liber
Scivicts (Cod. Sal. X 16 um 1200) zu Heidelberg (Faksim. bei
v. Oechelhäuser, Min. I Taf. 12) kennt (fol. 26) einen Hut, des-
sen kegelförmige Spitze auf einer halbkugelförmigen nach unten
krempenartig ausgebogenen Haube aufsitzt. Ausgesprochener
kehrt dieses Muster wieder im Clm. 23094 (um 1250) fol. 50 b, ab-
geb. bei Haseloff a.a.O. und im Clm. 835 (um 1250, englisch?)
fol. 18 b, 20 a, 25a,b, 65 b. Im Wesentlichen ausgebildet finden wir
es im Cod. Aug. 1, 5, 2 (nach 1250) zu Wolfenbüttel fol. 40a,b, 48 a,
49b, im Cgm. 4 (13. Jahrh.) fol. 30b u. s. o. Aus steifem Filz gefertigt
besteht es aus der breiten Krempe, der halbkugelförmigen Haube
und dem Schaft mit dem Kugelknauf. Ebenso zeigt es die Leip-
ziger Machsorhs. (1300—1350) fol. 130b, 64b, abgeb. bei Bruck
a.a.O. 223,222, die sog. Manessische Liederhs. fol. 355 (bei Kraus,
Min. Taf. 119), der Cod. Balduineus zu Coblenz, abgeb. bei Irmer,
Romfahrt Heinr. VII. Taf. XXIV a und so denn auch unsere Hs. D
4b 2, 21b 3, 35a 3, 36b 5, 37b 3, 4, 43a 2, 46b 6, und zwar allemal
mit mehr oder weniger überhöhtem Schaft. Von späteren Seiten-
stücken nenne ich um ihrer besondern Anschaulichkeit willen nur
die Holzschnitte im Bibeldruck von 1483 (Nürnb.) fol. 87a, 212a,
ferner ein Tafelgemälde des 15. Jahrh. im Bosgarten-Museum zu
Konstanz und eine Tafel aus einem Zyklus der hl. Sippe von Bern-
hard Striegel (f 1528) im German. Mus. zu Nürnberg Nr. 183 (Phot.
Höfle PI. Nr. 188). Neben der ersten Hauptform kommen noch vor
eine dritte, am nächsten verwandt der ersten, doch mit leicht ge-
wölbtem Kegelmantel und mäßig ausgebogener Krempe, z.B. im
Clm. 4569 fol. 1 a, 14159 fol. 4a, 5a, 13074 fol. 15b, 53a, 55b, 82a
(g. 1200), ferner in dem oben angeführten Admonter Codex fol. 17 b,
im Clm. 15903 fol. IIb, 19, 93 im Cod. aXII7 des Stifts St. Peter
zu Salzburg p. 630, 186, alle der Salzburger Schule des 12. Jahrh.
angehörig und abgeb. bei Svarzenski a.a.O. Nr. 9, 95, 159, 163,
199, 351, 352, ferner in Ms. A78, A2 (13. Jahrh.) des Berliner
Kupferstkab., auf den Glasgemälden im Dom zu Augsburg um
1200, farbig bei Th. Herberger, Die alt. Glasgem. im Dome zuA.

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