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Eike <von Repgow>; Amira, Karl von [Hrsg.]
Die Dresdener Bilderhandschrift des Sachsenspiegels (Band 2) — Leipzig, 1925

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https://doi.org/10.11588/diglit.22099#0106
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1, 2, 28, aus Ms. 926 bei Strutt, Compl. Yew of the Dresses I pl.
LX, aus Ms. fr. 403 (um 1225) der Bibl. nat. zu Paris fol. 2ab, 17b
(abgeb. bei Deslisle et Meyer, L'Apocalypse en Frang. au XIII.
siede) und aus andern ebenda Taf. II, III, VI, X, aus Ms. 9961 (um
1250) der Bibl. roy. zu Brüssel. Bei van den Gheyn, Le Psautier
de Peterborough, aus Ms. 37 (13. Jahrh.) der Bibl. zu Holkham bei
L. D o r ez, Les Mss. ä peintures de la bibl. de Lord Leicester pl. XXI
1, aus Ms. lat. 10525 (a. 1252—1270) der Bibl. nat. zu Paris, ab-
geb. in Bibl. nat. Dip. des Mss. 14 (Psautier de S. Louis), Cod. gall.
mon. 16 (um 1350) fol. 36a, 46b, 74b, 82a, Min. (14. Jahrh.) bei
Louandre, Les arts sompt. I pl. 148.
sessiotriduana 4. Das Sitzen auf der Erde. So ist die sessio triduana, wovon
das Ldr. III 83 § 1 spricht, dargestellt in D 53b 3. Der Bildner nahm
das besizzin seiner Gewohnheit nach buchstäblich. Von Bechts
wegen wird es kaum erforderlich gewesen sein, daß man während
der sessio triduana gerade auf dem bloßen Erdboden saß. Wo sie
genauer beschrieben wird, pflegt von einem (mindestens drei-
beinigen) Stuhl die Rede zu sein, Kopp a. a. O. I55f., Wigand,
Die Satzung FehmgericM 224 (Urk. a. 1170). Wesentlich anders verhält es sich
mit dem Sitzen auf der Erde, welches beim Überschwören eines
auf handhafter Tat oder in der Verfestung gefangenen Fried-
brechers dem Beklagten aufgenötigt wird, der sog. sattinge (sic-
ziwge), Ldr. III 48 § 2—4, Richtst. Ldr. 32 § 10, 35 § 6, Goslar Stat. 36.
Dazu s. U. Grupen bei Spangenberg, Beitr. 681, 72, Dreyer,
1SI ebenstunden 131, J.Grimm, i?A.4II551, Handgeb. 258f. Nach-
dem der Kläger den Gefangenen vor Gericht gebracht, läßt er sich
Urteile darüber finden, wie er ihn zu überführen habe. Das hierauf
folgende Verfahren schildern D 20 b 3 und O 36 a 1; außerdem spie-
len darauf an D17a2, 23b 2, 55a 3, 4, O30al, 40b 2, H 29a 3, 4
(TD. XXXI10, XXXII1, Kopp 1129). Es sind m. W. die einzigen
Bilder, die uns den Ritus der Satzung genauer kennen lehren. Sub-
jektiv symbolisch ist er auf Fälle des Übersiebnens übertragen in
D 6b 1, 2 (O llal), 27b 3 (H 7b 3 TD. VII 8, O 47a 3), ja sogar
auf das Überführen durch Eineid in 53b 1 (H TD. XXX 2). Der nor-

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