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Eike <von Repgow>; Amira, Karl von [Hrsg.]
Die Dresdener Bilderhandschrift des Sachsenspiegels (Band 2) — Leipzig, 1925

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https://doi.org/10.11588/diglit.22099#0152
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Taf. III), var. 2 fol. 18a, Liegn. I9a, Steint). 44a (verkleinert bei
E. Berner, Gesch. d. preuß. Staates2 1896 S. 7), Cod. Pal. 167
(Bartsch Nr. 105), am nächsten unter diesen die Görlitzer Bilder:
in der Mitte Christus in der Mandorla auf doppeltem Regenbogen,
nach r. einem knienden Papst, der in der L. einen Schlüssel trägt
(S.Peter?), nach 1. dem knienden Kaiser ein Schwert reichend;
die Tiara von 3 Kronen umgeben; die kaiserliche Krone von einem
Krabbenbügel überhöht. In Steinb. reicht Christus die beiden
Schwerter aus den Wolken herab, Tiara und Krone wie in GörL;
aber hinter dem Papst steht noch ein das Doppelkreuz tragender
Kardinal, hinter dem Kaiser sein Schwertträger. In Liegn. 19a
erscheint in der Initiale D (Duorum gladiorum potestatem) an-
statt des die Schwerter überreichenden Christus dieser als Welten-
richter auf dem Regenbogen; die Schwerter gehen von seinem
Haupt aus; in der Initiale C (Czwey swert) thront in Vorderansicht
der Papst, in der r. Hand die crux gestatoria, in der 1. den Schlüssel
haltend, zwischen 2 kreuztragenden Kardinälen, in der Initiale N
(zur Glosse Nachdem wol daz hy vor gesprochen usw.) ebenfalls
in Vorderansicht der Kaiser in Bügelkrone mit dem Schwert in
der R., dem Szepter in der L. In derselben Hs. II 6 a sieht man
wieder r. den thronenden Papst mit Schlüssel und Schwert, 1. den
thronenden Kaiser mit Schwert und Szepter, jeden unter einem
Krabbenbogen, dem Papst zur Seite 2 Kardinäle, dem Kaiser zur
Seite 2 Banner tragende Fürsten. Man erkennt deutlich, zumal
wenn man sie mit 0 vergleicht, wie diese schlesische Bildergruppe
auf ein Original zurückgeht, das der eigentlichen Ssp.-Illustration
angehörte. Weniger sicher ist dies bei der Miniatur in Cod. Pal.
167, welche S a c h s s e, Der Ssp. S. VI abbildet, da hier an der Stelle
des Kaisers eine weibliche Gestalt, wie Piper, Myth. u. Symbol.I
639 glaubt, „Roma" erscheint.

Ein Titelbild, das seinen Stoff ebenfalls dem Ldr. 11 entnimmt,
soll nach Kraut, De codic. Luneb. p. 3 die Lüneburger Hs. Ho-
meyer, Rechtsb. Nr. 422 eröffnen. Ein Wandgemälde desl2.Jhrh.
in der Kirche des Klosters Prüfening, abgeb. bei J. Schlecht,

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