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Kampfverfahrens auf Grund aller germanischen Rechte von W. E.
Wilda in Ersch u. Grubers Enzyklopädie s. v. Ordalien 463—
467, ferner namentlich die besonders das altfranzösische Zeremo-
niell berücksichtigenden Beschreibungen bei Du Cange, Gloss.
s. v. Duellum, A. Schultz, Höf. Lebenau 158—173 und Coulin
in der S. 291 Note 1 angeführten Schrift.

20a (Taf. 39) 4. 4. Zu Ldr. 164:/"Sus sal man — ] mag aber he — der vorleget alle
gezug.

Farben: 1) Die liegende Fig. in blauem Rock und weißem Beinkl.;
— 2) Rock grün, Beinkl. rot, Schild rot mit grauem Spitznabel; —
3) Rock rot, Beinkl. blau; — 4) Rock blau, Beinkl. rot; — 5) Rock
grün, Beinkl. gelb; — 6) Bock rot, Beinkl. blau; — 7) Bock blau,
Beinkl. rot; — 8) Bock grün, Beinkl. gelb; — 9) Rock rot, Beinkl.
blau. Bildbuchst. S golden mit Mennig umrissen.

•=W26a4. Im Gegensinn O 35 a 2 (faksim. bei Scher er, Die
Klage gegen den toten Mann Taf. 1); hier deuten die Männer hin-
ter dem am Reliquiar Schwörenden mit dem r. Zeigefinger auf
diesen.

Kd^°eTg0et^n Ein Nachtrag zu dem Verfahren gegen einen um Friedbruch Ge-
töteten, das uns schon bei 15 a 1, 3 (oben S. 256, 258) beschäftigte.
Der Kläger hat den von ihm Getöteten vor Gericht gebracht und
steht nun im Begriff ihn „mit Zeugniß von sieben Männern" zu
überwinden. Mit Recht versteht der Illustrator darunter einen vom
Kläger selb sieb ent, d.h. mit 6 Helfern zu schwörenden Eid
(Planck, Gerichtsverf.il 1291, Scherer a.a.O. 160). Daher ist
der Kläger, gefolgt von 2x3 Männern, an das Heiltum herange-
treten. Er hat den r. Arm erhoben, um die Schwurhand (deutlicher
in O als in D) auf das Reliquiar zu legen. Er steht, wie regelmäßig
in den Ssp.-Bildern (s. oben 83). Die hinweisende Bewegung seiner
1. Hand drückt wohl nur seine Beziehung zu dem Gegner aus, die
hinweisenden Handbewegungen seiner 6 Folger deren Gehilfen-
schaft bei seinem Eid. Sie sollen Hilfe leisten, indem sie selbst
schwören; daher bei fast allen in D die Schwurgebärde der r. Hand

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