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https://doi.org/10.11588/diglit.22099#0395
Der „neue Herr", welcher kommen muß, wenn Pfennige erneuert Mflnz"
1 1 ° erneuerung
werden sollen, ist für den Illustrator noch der König. So faßt auch
das Görlitzer Landr. XXXIV § 2 die Bestimmung des Ssp. auf: Swer
die montye von eime koninge untfangin hat, der ne sol sie nicht
vorwandilin die wile daz er lebet; is ne si daz der kunig sterbe
unde ein andir kunig werde gekorn. Der König gestattet mit Rede-
oder Befehlsgestus das Ausprägen neuer Münzen. Den Münzer
sieht man am Werk. Er sitzt am Prägestock, den er zwischen den
Beinen hat und schlägt mit doppelhändigem Hammer auf das
Eisen. Die neuen Pfennige nimmt der Besteller in Empfang. Vgl.
die Miniatur des 13. Jahrh. bei Ed. H ey ck, Deut. Gesch. II Abb. 54,
welche die Arbeit des Münzers etwas genauer gibt.
3. Zu Ldr. II 26 § 2: buytet der munzer — an den hals. 28b craf.56) 3.
Farben: 1) Rock graublau, Beinkl. rot, die Münze unbemalt; —
2) Rock rot, Beinkl. blau. Der Hahn grau und rötlich. Bildbuch-
stabe b Mennig.
= W32b3. Abweichend 048 b 3, wo Fig. 1 eine Mehrzahl von
Geldstücken der Fig. 2 in die hingehaltenen Hände zählt; zwischen
beiden anstatt des Hahnes 2 Gänse.
Der Münzer, hier wie in Nr. 2 Fig. 1, auch in den gleichen Far- Handhaftes
' Ausgeben von
ben (!) und kenntlich an seinem Attribut, dem Hammer, bietet einen falschem Geld
(so richtig in D) Pfennig als Kaufpreis für Geflügel. Er wird buch-
stäblich auf handhafter Tat ergriffen {Handgeb. 251), wovon der
Text nicht redet.
4 R. Zu Ldr. II 26 § 3 : Velschit der munzer — gliche wit. L Zu 28 b (Taf. 56) 4.
Ldr. II 26 § 4: Nimant en sal — das is sin wille si.
Farben: 1) Rock rot, Beinkl. gelb; — 2) Rock graublau, Beinkl.
rot, die Münze unbemalt. Das Kreuz golden. Der Zaun gelb. Bild-
buchstaben V dunkelblau, N grün.
= W32b4. Zur r. Hälfte im Gegensinn 048 b 4, zur 1. 49 al
(abgeb. an dem S. 124 angef. O.) doch alles mehr dekorativ aus-
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1 1 ° erneuerung
werden sollen, ist für den Illustrator noch der König. So faßt auch
das Görlitzer Landr. XXXIV § 2 die Bestimmung des Ssp. auf: Swer
die montye von eime koninge untfangin hat, der ne sol sie nicht
vorwandilin die wile daz er lebet; is ne si daz der kunig sterbe
unde ein andir kunig werde gekorn. Der König gestattet mit Rede-
oder Befehlsgestus das Ausprägen neuer Münzen. Den Münzer
sieht man am Werk. Er sitzt am Prägestock, den er zwischen den
Beinen hat und schlägt mit doppelhändigem Hammer auf das
Eisen. Die neuen Pfennige nimmt der Besteller in Empfang. Vgl.
die Miniatur des 13. Jahrh. bei Ed. H ey ck, Deut. Gesch. II Abb. 54,
welche die Arbeit des Münzers etwas genauer gibt.
3. Zu Ldr. II 26 § 2: buytet der munzer — an den hals. 28b craf.56) 3.
Farben: 1) Rock graublau, Beinkl. rot, die Münze unbemalt; —
2) Rock rot, Beinkl. blau. Der Hahn grau und rötlich. Bildbuch-
stabe b Mennig.
= W32b3. Abweichend 048 b 3, wo Fig. 1 eine Mehrzahl von
Geldstücken der Fig. 2 in die hingehaltenen Hände zählt; zwischen
beiden anstatt des Hahnes 2 Gänse.
Der Münzer, hier wie in Nr. 2 Fig. 1, auch in den gleichen Far- Handhaftes
' Ausgeben von
ben (!) und kenntlich an seinem Attribut, dem Hammer, bietet einen falschem Geld
(so richtig in D) Pfennig als Kaufpreis für Geflügel. Er wird buch-
stäblich auf handhafter Tat ergriffen {Handgeb. 251), wovon der
Text nicht redet.
4 R. Zu Ldr. II 26 § 3 : Velschit der munzer — gliche wit. L Zu 28 b (Taf. 56) 4.
Ldr. II 26 § 4: Nimant en sal — das is sin wille si.
Farben: 1) Rock rot, Beinkl. gelb; — 2) Rock graublau, Beinkl.
rot, die Münze unbemalt. Das Kreuz golden. Der Zaun gelb. Bild-
buchstaben V dunkelblau, N grün.
= W32b4. Zur r. Hälfte im Gegensinn 048 b 4, zur 1. 49 al
(abgeb. an dem S. 124 angef. O.) doch alles mehr dekorativ aus-
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