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Eike <von Repgow>; Amira, Karl von [Hrsg.]
Die Dresdener Bilderhandschrift des Sachsenspiegels (Band 2) — Leipzig, 1925

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https://doi.org/10.11588/diglit.22099#0488
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liegenden Falle nicht zu ermitteln wäre. Vielleicht hatte der Künst-
ler von X eine Anspielung auf ein bestimmtes Erlebnis beab-
sichtigt.

38a (Taf.75) 4. 4. Zu Ldr. III 10 § 1: Sal cm man — vnd si ledig.

Farben: 1) (liegende Figur) Rock grau mit weißen Lichtern,
Beinkl. gelb; — 2) Rock rot, Beinkl. gelb; — 3) (Graf) wie in
Nr. 1, 3. Bildbuchstabe S golden in Mennigumrissen.

= W 44 a 3 und im wesentlichen H 14 a 4 (27). XVI 2). Im Gegen-
sinn und etwas abweichend O 67a 2, wo der Graf mit der r. (=1.)
Hand das Gerichtsschwert über den Knien hält und die 1. (=r.)
Hand erhebt. — Farben in H: 1) (liegende Fig.) Rock gelb, Beinkl.
grün; — 2) Rock r. rot, 1. grün, Beinkl. grün; — 3) (Graf) wie in
Nr. 1, 3. Bildbuchstabe S blau.

prozeßbürge Tjer pr0zeßbürge (Fig. 2) bringt, da er den Verbürgten nicht

befreit sich o \ o / o j <j

mitdemLeich- lebendig vor Gericht bringen kann, dessen Leichnam (Fig. 1) vor.

nam des Ver-
bürgten Mit dem Aufmerksamkeitsgestus seiner 1. Hand erklärt er sich

seiner Bürgschaft ledig, was der Graf mit der r. Hand, in den Hss.
der Y-Gruppe noch deutlicher mit dem Fingerzeig seiner 1. aner-
kennt. Doch hat dieser Fingerzeig dem Grafen sein Gerichts-
schwert gekostet, das ihm (nach O) gebührt, weil der Verbürgte
„um Ungericht beklagt" war.

38a (Taf. 75)5. 5. Zu Ldr. III 10 § 3: Stirbt phert —- si ledig.

Farben: 1) Rock rot-grau quergestreift, Beinkl. gelb, die Haut
über dem Stock rötlich; — 2) (Graf) wie in Nr. 1, 3, 4. Bildbuch-
stabe S Mennig.

= W44a5, H14a5 (77). XVI 3). Im Gegensinn 067 a 3, wo der
Graf die 1. (=r.)Hand erhebt. — Farben in H: 1) Rock r. rot,
1. weiß von Grün quergestreift, Beinkl. gelb, die Haut über dem
Stock rot mit weißen Lichtern; — 2) (Graf) wie in Nr. 1, 3, 4.
prozeßbürge jja das verbürgte Tier gestorben, bringt der Prozeßbürge dessen

befreit sich to ö ' °

mit der Haut Haut vor und wird vom Grafen seiner Bürgschaft ledig ge-

des verbürg-

ten Tieres sprochen. Vgl. oben Nr. 4.

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