Amos, Johann Baptist; Friedrich Karl <Bamberg, Bischof> [Gefeierte Pers.]: Allgemeines Gerücht und Ruhm Des grossen Nahmens Des Hochwürdigsten Fürsten und Herrn, Herrn Friederich Carl, Von Gottes Gnaden Bischoffen zu Bamberg und Würtzburg [et]c. Des H. Röm. Reichs Fürsten, auch Hertzogen zu Francken [et]c. [et]c.: Bey dreytägigen hohen Leich-Besingnuß Und ansehnlich aufgerichteten Trauer-Gerüst In der Pfarr-Kirchen des Hochgräfl. Schönbornischen Stamm-Hauses Heusenstamm; Vorgetragen den 7. September 1746 (Offenbach am Mayn, 1746) [VD18 12154644]

wolte sich auch in denen Gedancken dieses grossen
Staatsmann als damaligen würcklichen Bischof-
fen verewigen/ darum behängte sie seine Brust mit
einem kostbaren Bischöflichen mit denen edelsten
Steinen besetzten Lreutz / dessen grosser Werth
Nach der freygebigen Großmuth dieser grossen
Kayserin abgewogen war.
Was der Allerdurchlauchtigste Hof
an Würdigkeit der höchsten Verdiensten erkannt/
was derselbe mit Kayserlicher Freigebigkeit beloh-
net/ das hat das gesamte Römische Rech an ihm
gepriesen, das Gerücht seines grossen Nah'
mens hat sich ausgebrettet in aller Welt/
und hat aller Mund erfüllet. Grosse und
kleine, Freunde und Feinde geben ihm dasZeugniß,
-aß alles, was groß und tugendhafft die Allma-
nach verflossener Zeiten von grossen Männern
rühmlichst hinterlassen, m ihme herfür geleuchtet
habe; wir dörffen und wollen ihn zwar über die
Gräntzen der Natur nicht erheben, und wissen, daß
alle menschliche Vollkommenheit in ihren Gräntzen
eingeschlossen sey, doch war dieser Nuf in dem Mund
aller Menschen, daß er einer der grösten Männern
gewesen unserer und vielleicht auch vieler vorigen
Zeiten.
Zu grossem Ansehen mit Hochachtung und
Beyfall aller Völckerzu gelangen ist zwar schwer,
aber noch schwerer nnt solchem Ruhm sich darin-
nen erhalten, daß auch derNeider nichts tadeln kan,
das allgemeine Gerücht aber, als ein sicherer Zeuge
F hat