und der gleich einer Wasser-Flut- einreissenden Re-
ligions-Neuerung als Aarcke Walle entgegen gese-
tzet, zur augenscheinlichen Probe, daß das Amt ei-
nes Fürsten mit der Bischöfflichen Gewalt sich
wo-l verbinden lasse.
Wann wir die Wesen-eit der Wichten ei-
nes Seelen-Hirten in einen kurtzen Begriff ein-
WÄM schliessen wollen, so bestehen selbige fnrnemlich in
folgenden Stücken: daß ein solcher, er sey -och
oder nieder, erstens die Ehre GOttes befördere,
sodann für das Seelen-Heyl seiner anvertrauten
Heerde wache, und sechsten sich zum Vorbild der
Lugend, und Crempel der Gottseligkeit seinen
Schaflein darstelle. Erinnern wir uns nun un-
seres abgelebten hochlM'digstm Bischoffen
DklOtklch , so zeiget sich gleich in
feinem tugmdreichsten Vorbild, daß ihm nichts
mehr als eben besagte Stücke am Hertzen gelegen.
k-rov.c-p. hie erste Pflicht aller Menschen, dann wannGOtt
"" alle Dinge um feinet willen gemacht hat/
folglich alles was seine unendliche Allmacht erschaf¬
fen, zu Verherrlichung seines H. Rahmens geschaf-
fen worden; das ewige und unendliche allerhöchste
Wesen GOttes auch niemand anders als fleh selbst
zum Mel aller Dingen hat setzen können, so hat er
doch fordersamst unter allen sichtbaren Geschöpffen
dm Menschen nach seinem Ebenbild geschaffen, daß
er die Ehre und Glory seines Schöpffers verherr-
lü c-p. liche: oamem PÜ ivvoesr tssymenmszim, in