denen unter ihrem Schatten stehenden geringen
Stauten schonet, und sprengt ihm den letzten Le-
bens-Faden ab. Das Gerücht, welches die Herr-
lichkeit seines grossen Rahmens in aller Welt mit
Freuden ausgeblasen, stimmet jetzt einen kläglichen
Trauer-Thon an , und breitet aus aller Orten den
schmertzlichsten Verlust eines der grossen Mannern
des gemeinen Staats, eines theuerssen Regenten
und eysrigssen Bischosss, dessen grosser Rahme all-
täglich gewachsen, der durchloffen aller Mund, und
dessen Ruhm und Glory das Alter keiner Zeiten
vergessen wird.
Ach so höret dann der schöne B»M auf zu
fliessen, der so viele Ströbmc der Klug- und Weiß-
heit, der Liebe und Gutthatigkeit aus sich zum Heyl
der Kirchen, des Reichs, seiner Landen und unzeh-
ligen andern ergossen hat? Wer jvlte nicht klagen:
da der grosse Fürst in Israel gefallen, den der ober-
ste Bischoff zu Rom, nachdem er dieses hohen
Sterb - Falls war benachrichtiget worden, mit
Wehmuth zu seiner Nuhstatt begleitet, weilen er
einen so grossen Bischoff und Mitarbeiter im
Weinberg des HErrn verlohren, dessen Gaben und
Cigenschajsten nicht leicht zu finden seyn. Lasset
unserem Leydwesen zum Tross einen Auszug aus ihm
dessen eignen Sendschreiben * vernehmen: No-
bis laue, Mi eunclein krieäerieum Larolrun i°b «°n
proprer prseclargs äores, läceräoralesMe vir-
O 2 lmes
* Das gantze Sendschreiben, welches der Pabst in Antwort an den Hoch,
gebohrnen Reichs-Grafen kmo l'ir. Herrn H. Rudolph Frany Er-
win Grafen von Schönborn zu Wiesenhapd rc, ergehen lassen, ist zu
End beygedruckt.