HENSEL — HESS
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WILHELM HENSEL
Geboren 1794 in Trebbin, gestorben 1861 in Berlin. Hensel arbeitete zuerst an der Berliner Bau-
akademie und wandte sich später, nach seiner Rückkehr aus den Freiheitskriegen, der Dichtkunst und
der Malerei zu. Er malte vornehmlich Bildnisse und beteiligte sich bei den Malereien im Königlichen
Schauspielhause. 1823 ging er nach Rom, um dort Raffaelsche Bilder für das Orangeriehaus in Pots-
dam zu kopieren, und vermählte sich mit Fanny Mendelssohn, Schwester des bekannten Kom-
ponisten Felix Mendelssohn-Bartholdy. Nach seiner Rückkehr 1828 wurde er Hofmaler und
Professor an der Akademie. Unter seinen Bildnissen befinden sich zahlreiche fürstliche Personen.
Da sich die Arbeiten fast ausnahmslos entweder in Schlössern oder in altem Familienbesitz befinden,
sind seine Zeichnungen im Kunsthandel große Seltenheiten.
272 Flora Baum, geborene Dirichlet, Tochter des bekannten Mathematikers Peter Gustav
Lejeune-Dirichlet, Urenkelin des Philosophen Moses Mendelssohn, im Kindesalter, mit
einer Puppe. Hiiftbild. 19/14,6.
Ausgeführte Zeichnung in farbigen Kreiden. Voll bezeichnet und datiert ,,W. Hensel 1845“.
273 Brustbild eines Herrn mit Backenbart in mittleren Jahren, halb von vorn, vermutlich
Alexander Mendelssohn, Enkel des Philosophen. 10,2/7,3.
Miniaturartig ausgeführte Bleistiftzeichnung.
274 Brustbild einer Dame in älteren Jahren mit großer Spitzenhaube, vermutlich Marianne
Mendelssohn, die Gemahlin des Vorigen. 15,3/11,8.
Reizvolle, ausgeführte Bleistiftzeichnung. Datiert „Oktbr. 1S53“.
275 Kopf einer jüngeren Dame mit Haube, im Profil nach rechts, vielleicht Sophie
Friedländer. 12,8/11,2.
Ausgeführte Bleistiftzeichnung. Auf der Rückseite ist der Name „Sophie“ angegeben.
276 Bildnis eines am Klavier sitzenden Herrn mit langem Kopfhaar und Backenbart. Halb-
figur nach links. 21,5/16,5.
Prachtvolle, fein ausgeführte Bleistiftzeichnung.
Siehe die Abbildung auf Tafel VI. -
ERNST HENSELER
Geboren 1852 in Meseritz, lebt in Berlin.
277 Josef Guflar, ein Bauer mit Pfeife, im Alter von 26 Jahren. Brustbild. 27/20.
Kohlezeichnung auf Tonpapier, weiß gehöht. Bezeichnet ,,E. Henseler, Schönna, d. 2glg.“
ALBERT HERTEL
Geboren 1843 zu Berlin, gestorben 1912 ebenda.
278 Weite Havellandschaft bei Marquardt. 32/48,5.
Prächtige Aquarelle von bildmäßiger Wirkung. Bezeichnet „Alb. Hertel i8g4 Marquardt“.
PETER VON HESS
Geboren 1792 in Düsseldorf, gestorben 1871 in München. Die unter der Leitung seines Vaters be-
gonnenen Studien erweiterte er an der Münchener Akademie unter Kobell. Nach den Befreiungs-
kriegen reiste er nach Italien und 1833 mit König Otto nach Griechenland. Seine Arbeiten wurden
mit Recht sehr geschätzt. Er war bayerischer Hofmaler und Mitglied zahlreicher Akademien.
279 Italienische Landschaft mit Kapelle bei Marino, im Vordergründe Landleute und ein Mönch.
Ausgeführte Bleistiftzeichnung. Voll bezeichnet und datiert.
= Siehe die Abbildung auf Tafel XV. -
Amsler & Ruthardt, Berlin W 8.
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WILHELM HENSEL
Geboren 1794 in Trebbin, gestorben 1861 in Berlin. Hensel arbeitete zuerst an der Berliner Bau-
akademie und wandte sich später, nach seiner Rückkehr aus den Freiheitskriegen, der Dichtkunst und
der Malerei zu. Er malte vornehmlich Bildnisse und beteiligte sich bei den Malereien im Königlichen
Schauspielhause. 1823 ging er nach Rom, um dort Raffaelsche Bilder für das Orangeriehaus in Pots-
dam zu kopieren, und vermählte sich mit Fanny Mendelssohn, Schwester des bekannten Kom-
ponisten Felix Mendelssohn-Bartholdy. Nach seiner Rückkehr 1828 wurde er Hofmaler und
Professor an der Akademie. Unter seinen Bildnissen befinden sich zahlreiche fürstliche Personen.
Da sich die Arbeiten fast ausnahmslos entweder in Schlössern oder in altem Familienbesitz befinden,
sind seine Zeichnungen im Kunsthandel große Seltenheiten.
272 Flora Baum, geborene Dirichlet, Tochter des bekannten Mathematikers Peter Gustav
Lejeune-Dirichlet, Urenkelin des Philosophen Moses Mendelssohn, im Kindesalter, mit
einer Puppe. Hiiftbild. 19/14,6.
Ausgeführte Zeichnung in farbigen Kreiden. Voll bezeichnet und datiert ,,W. Hensel 1845“.
273 Brustbild eines Herrn mit Backenbart in mittleren Jahren, halb von vorn, vermutlich
Alexander Mendelssohn, Enkel des Philosophen. 10,2/7,3.
Miniaturartig ausgeführte Bleistiftzeichnung.
274 Brustbild einer Dame in älteren Jahren mit großer Spitzenhaube, vermutlich Marianne
Mendelssohn, die Gemahlin des Vorigen. 15,3/11,8.
Reizvolle, ausgeführte Bleistiftzeichnung. Datiert „Oktbr. 1S53“.
275 Kopf einer jüngeren Dame mit Haube, im Profil nach rechts, vielleicht Sophie
Friedländer. 12,8/11,2.
Ausgeführte Bleistiftzeichnung. Auf der Rückseite ist der Name „Sophie“ angegeben.
276 Bildnis eines am Klavier sitzenden Herrn mit langem Kopfhaar und Backenbart. Halb-
figur nach links. 21,5/16,5.
Prachtvolle, fein ausgeführte Bleistiftzeichnung.
Siehe die Abbildung auf Tafel VI. -
ERNST HENSELER
Geboren 1852 in Meseritz, lebt in Berlin.
277 Josef Guflar, ein Bauer mit Pfeife, im Alter von 26 Jahren. Brustbild. 27/20.
Kohlezeichnung auf Tonpapier, weiß gehöht. Bezeichnet ,,E. Henseler, Schönna, d. 2glg.“
ALBERT HERTEL
Geboren 1843 zu Berlin, gestorben 1912 ebenda.
278 Weite Havellandschaft bei Marquardt. 32/48,5.
Prächtige Aquarelle von bildmäßiger Wirkung. Bezeichnet „Alb. Hertel i8g4 Marquardt“.
PETER VON HESS
Geboren 1792 in Düsseldorf, gestorben 1871 in München. Die unter der Leitung seines Vaters be-
gonnenen Studien erweiterte er an der Münchener Akademie unter Kobell. Nach den Befreiungs-
kriegen reiste er nach Italien und 1833 mit König Otto nach Griechenland. Seine Arbeiten wurden
mit Recht sehr geschätzt. Er war bayerischer Hofmaler und Mitglied zahlreicher Akademien.
279 Italienische Landschaft mit Kapelle bei Marino, im Vordergründe Landleute und ein Mönch.
Ausgeführte Bleistiftzeichnung. Voll bezeichnet und datiert.
= Siehe die Abbildung auf Tafel XV. -
Amsler & Ruthardt, Berlin W 8.