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Andreae, Bernard
Motivgeschichtliche Untersuchungen zu den römischen Schlachtsarkophagen — Berlin, 1956

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https://doi.org/10.11588/diglit.14579#0089

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Anmerkungen

1. Vgl. die Bemerkungen G. Rodenwaldts (Jdl. 51, 1936, 83 und AA. 1938, 387) über
das Aufkommen des Themas „Schlacht" auf römischen Sarkophagen im Zusammen-
hang mit Marc Aurels Markomannenkriegen 166—180 n. Chr.

Ein näheres Eingehen auf die Chronologie der Schlachtsarkophage ist in diesem
Zusammenhang weder möglich noch notwendig. Im allgemeinen konnte ich mich bei
der Anordnung der Sarkophage auf frühere Forschungen, namentlich Rodenwaldts
(Stilwandel 24 ff. AA. 1938, 386 ff.), stützen. Einige eigene Beobachtungen, die sich
im Lauf der Arbeit einstellten und die üblichen Datierungen bekräftigen oder be-
richtigen können, habe ich in Form kurzer Notizen der Literaturangabe der Sarko-
phage beigefügt.

2. Vgl. Bie, Kampfgruppe 12 f. 38 f.

Es handelt sich in der römisdien Schlachtdarstellung nicht um einen Sieg der
Kriegerreihe über die Kampfgruppe, wie O. Bie vermutet, sondern um etwas Neues,
das aus der Verbindung der beiden Gegensätze entsteht.

3. Vgl. Bie, Kampfgruppe 14 und G. Rodenwaldt, Griech. Reliefs in Lykien, AbhBerl.
1933, 11 ff.

4. Dies ist die Form der Schlachtdarstellung auf den klassischen griechischen Kampf-
friesen:

1. Phigaliafries, London, Brit. Mus.

Smith, Cat. I 225. 270. Kenner, Phigaliafries (dort vollständiges Literaturver-
zeichnis). Lippold, Hdb. 201.

2. Nikefries.

Blümel, Nikefries. Ders., Jdl. 65/66, 1950/51, 135. Lippold, Hdb. 193.

3. Fries vom Heroon in Gjölbaschi-Trysa, Wien.

Benndorf, Heroon. Eichler, Heroon. (Dort vollständiges Literaturverzeichnis).
Lippold, Hdb. 209.

4. Fries vom Nereidenmonument, London, Brit. Mus.

Michaelis, II Monumento delle Nereidi. Monlnst. X Taf. 13 ff. Smith, Cat. II 1
Nr. 855 ff. Schuchhardt, Die Friese des Nereidenmonuments von Xanthos, AM. 57,
1927, 94. Lippold, Hdb. 208.

5. Maussolleion. London, Brit. Mus.

Smith, Cat. II 95 Nr. 1006 ff. Wolters-Sieveking, Jdl. 24, 1909, 171 Beil. 1 u. 2.

Pfuhl, Jdl. 43, 1928, 39 Beil. 1 u. 2. Lippold, Hdb. 255 ff. 270 f.

Auch die Alexanderschlacht aus der Casa del Fauno (Winter, Alexandermosaik.
Rumpf, Hdb. 148) ist nach dem Prinzip der Gruppenkampfdarstellung gestaltet.
Die wesentlichen Teile der Komposition sind die Gruppe, in der Alexander einen
Perser vom Pferd stößt (links), und der vierspännige Wagen mit Darius und sei-
nem Wagenlenker (rechts).

5. Vgl. die Trajansschlacht am Konstantinsbogen (s. Anm. 271) und die späteren römi-
schen Schlachtsarkophage (S. 15 f. Liste A II).

6. Außer den vier hier aufgezählten Sarkophagen ist mir aus der Literatur noch ein
attischer Schlachtsarkophag in Ephesos bekannt, dessen Deckel sich in Izmir (Mus.
Inv. 34. Nach Kleiner, Bericht) befindet. Da ich von diesem Sarkophag kein Bild
beschaffen konnte, sei er nur hier erwähnt: Keil, ÖJh. 25, 1929 Beibl. 47 Abb. 26.
Ders., ÖJh. 26, 1930 Beibl. 10. Rodenwaldt, Jdl. 45, 1930, 136. Eichler, Jdl. 59/60,

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