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vom Arco di S. Bibbiana in Rom1GG, das Grab der Manlii an der Via Appia167, das
unten168 noch ausführlich zu besprechende Sepolcro Corsini (Taf. 78 f.) oder das
Grab der Octavia Paulina169, das neugefundene Grab im Museo della Via Ostiense
in Rom170 und schließlich auch das Hypogaeum des Vincentius an der Via Appia171.

Aber bei einem Grab mit einer solchen Fülle von Bildern wie dem Nasoniergrab
ist eine logische Anordnung der Bilder nicht unbedingt zu erwarten. Nach unserer
heutigen Kenntnis der römischen Grabkunst zu urteilen, stellt ein Denkmal wie der
Velletrisarkophag die Ausnahme dar. Wir dürfen nicht vergessen, daß uns nur ein
verschwindender Bruchteil des einmal Vorhandenen bekannt ist, aber nach dem, was
wir kennen, müssen wir die beiden Möglichkeiten, die wir im Velletrisarkophag und
im Nasoniergrab vor Augen haben, als symptomatisch für die ganze römische Grab-
kunst ansehen.

lung dieses Grabes können möglicherweise zur Deutung der Sakrallandschaften in römi-
schen Gräbern als Darstellungen des Elysiums verhelfen, das hier vielleicht in der Form
der Inseln der Seligen vorgestellt wird.

160 Annibaldi a. O. 129ff.; vgl. o. Anm. 149.

107 P. Wuilleumier, CRAcInscr. 1951, 34ff.; MonPiot. 46, 1952, 77ff. Mit den Darstel-
lungen dieses Grabes ist möglicherweise das Elysium als yjAumov tteSlov gemeint.
168 S. u. 143ff.

160 Bendinelli, NSc. 1922, 428ff. Borda a. O. 314ff; vgl. o. Anm. I 346.

170 M. Floriani Squarciapino, BullCom. 75, 1953/55, 109ff. Andreae, AA. 1957, 225.
Vgl. o. Anm. 164.

171 C. Cecchelli, Mon. crist.-eretici di Roma (1943) 167ff. mit Lit. 179 ff. Vgl. o. Anm.
I 129. In dem 1. Bild des einen Arcosoliums des Vincentiusgrabes hält ein stehender Mann
mit ausgestrecktem r. Arm ein Böckchen in die Höhe. Da sich darüber fünf Sterne befinden,
könnte das, was Cecchelli a. O. 175 für einen Lorbeerzweig hält, die Milchstraße sein, aus
der das Böckchen, welches die Seele darstellt, herabgenommen wird. Vgl. dazu Eisler a. O.
357 ff.
 
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