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184 Ilias XVII, 125. übers Ziel hinaus. Auch in die Komposition

185 B. Conticello, Antike Plastik XIV, 1974, 14 der mythologischen Landschaftsbilder wer-
Fig. nel testo 5. den ältere Figurenmotive eingefügt. Aus

186 Sie fehlt deshalb im Inventar der von E. Bei- dem Gegensatz zwischen der bildhaften
lante ausgegrabenen Fragmente, s. B. Conti- Wirkung des ganzen und der keineswegs
cello, Antike Plastik XIV, 1974, 37. »einansichtigen« Komposition der Gruppen

187 Dies zeigt der Verlauf der von E. Bellante in geht vielmehr hervor, daß sie einer früheren
seinen Fundplan eingezeichneten Linie, vgl. Zeit angehören als ihre Aufstellung in der
B. Conticello, Antike Plastik XIV, 1974, Grotte von Sperlonga.

13f. 197 Tacitus, Annalen IV, 59, 1-5.

188 Odyssee 12, 108-112. 198 Sueton Tiberius 39.

189 N. Himmelmann, Der >Sarkophag< von Me- 199 A. F. Stewart, To Entertain an Emperor:
giste, Abhandlungen der Akademie der Wis- Sperlonga, Laokoon and Tiberius at the
senschaften und der Literatur, Mainz 1970, Dinner-Table, Journal of Roman Studies 67,
1. - B. Andreae, Antike Plastik XIV, 1974, 1977, 83.

98f., Abb. 81. 200 Diesen Namen hat W. Fuchs in der mündli-

190 Die Geschichte war in der sogenannten klei- chen Diskussion vorgeschlagen. Allerdings
nen Ilias, einem verlorenen frühen Epos ge- beruht die Zuweisung einer Villa beim
staltet und ist nur in Auszügen späterer My- Monte Circeo an einen M. Lucullus auf einer
thographen wiedergegeben, die verschie- völlig unbegründeten Textinterpretation von
dene Varianten bieten. Die Darstellung in Varro, De re rustica III, 17, 8, wo L. Lucul-
Sperlonga folgt der von Hesych, Diomedeios lus, d. h. der berühmte Feldherr, richtig als
Ananke überlieferten Version. Vgl. E. Wüst, Besitzer einer Villa bei Neapel bezeichnet
Paulys Realencyclopädie der classischen AI- wird. Vgl. G. Lugli, Forma Italiae, Regio 1,
tertumswissenschaften 17 (1937) 1941 s. v. Latium et Campania 12 Circei (1928) 48 mit
Odysseus. Anm. 1.

191 Seneca, Dialoge 1.2.2. 201 H. Riemann, Sperlongaprobleme, For-

192 Leider sind die Farben inzwischen weitge- schungen und Funde, Festschrift Bernhard
hend verschwunden, sie sind aber auf alten Neutsch (1980) 372.

Aufnahmen, z. B. B. Conticello, Antike Pia- 202 Noch bei der zwischen 2 v. Chr. und 4 n. Chr.

stik XIV, 1974, Fig. 63 gut erkennbar. - Vgl. datierten Stadtmauer von Saepinum sind die

o. Abb. S. 103. Kalksteinprismen nicht ganz regelmäßig.

193 Bei B. Andreae, Antike Plastik XIV, 1974, Erst in den tiberianischen Villen von Capri
96ff. ist regelmäßiges Kalksteinretikulat selbst -

194 Jetzt im Museo Nazionale Romano, Rom. verständlich. Vgl. G. Lugli, LaTecnicaEdili-

195 Andreae, Antike Plastik XIV, 1974, 98f., zia Romana (1957) 502.

Taf. 72-73. 203 E. Kornemann, Tiberius, Erweiterte Neu-

196 Die Annahme, die Gruppen von Sperlonga ausgäbe mit einem Vorwort von H. Bengtson
seien frühkaiserzeitliche Schöpfungen im und einem von H. H. Schmidt revidierten
hellenistischen Stil (M.Robertson, A Hi- Bibliographischen Nachwort (1980).

story ofGreek Art [1975] 608. - E. Simon, 204 Sueton, Tiberius 39: secessum Campaniae
Gnomon 50, 1978, 489. - K. Schefold, Die petit, d. h. er suchte die Einsamkeit Kampa-
Göttersagen in der klassischen und helleni- niens auf.
stischen Kunst [1981] 17, Anm. 35), läßt sich 205 s. Anm. 209.

aufgrund der hier vorgetragenen kopienkri- 206 A. de Franciscis, Le statue della Grotta Az-

tischen Beobachtungen aus methodischen zura oelT Isola di Capri (1964).

Gründen nicht halten. In seiner Abhandlung 207 s. u. Anm. 223.

»Helden und Höhle«, Mitteilungen des 208 Jenseits des Steilabfalles des Monte Sant'

Deutschen Archäologischen Instituts Römi- Angelo bei Terracina, der bis zum Abstich

sehe Abteilung 84, 1977, 228-234, erklärt des Pisco Montano durch Kaiser Trajan im

T. Dohm in treffender Weise die Aufstellung Jahre 112 n. Chr. der Via Appia den Weg

der mythologischen Figurengruppen in der versperrte und damit eine Art Grenze bildete.

Höhle von Sperlonga aus den Sehgewohn- 209 Maiuri, Capri, Mythos und Wirklichkeit

heiten der spätaugusteisch-frühtiberiani- (1940). - Ders., Capri, Storia e monumenti,

sehen Zeit, wie sie aus der gleichzeitigen Itinerari dei musei e monumenti d'Italia

Wandmalerei zu entnehmen sind. Daraus Nr. 93 (1956).

abzuleiten, daß die Gruppen selbst Erfin- 210 E. Löwy, Inschriften griechischer Bildhauer

düngen dieser Zeit seien, schießt jedoch (1885) Nr. 520.

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