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Andreae, Bernard
Odysseus: Archäologie des europäischen Menschenbildes — Frankfurt a.M., 1982

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https://doi.org/10.11588/diglit.15161#0269
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250 G. J. Despinis, Ein neues Werk des Damo- 256
phon, Archäologischer Anzeiger 81, 1966,
378-385. - J. Charbonneaux u. a., Das Hel-
lenistische Griechenland (1971) 380. - Vgl.

auch u. Anm. 305.

251 P. H. v. Blanckenhagen, a. O. (Anm. 227)
256-275.

252 Da die Skulpturen noch nicht veröffentlicht

sind, wurden diese Vorschläge nur mündlich 257
diskutiert.

253 V. v. Gonzenbach, Der griechisch-römische 258
Scheitelschmuck und die Feinde von Thasos,
Bulletin de correspondance hellenique 93;
1969, 885-945. - W. Trillmich, Das Torlo-
nia-Mädchen, Zu Herkunft und Entstehung

des kaiserzeitlichen Frauenporträts (1976).
Der gleiche Typus einer Gewandstatue hat
offenbar auch der Mädchenstatue zum Vor-
bild gedient, in der B. M. Felletti Maj, Museo
Nazionale Romano, I ritratti (1953) 86 Nr.
155 Julia, die Tochter des Kaisers Titus
(79-81 n. Chr.) im Alter von etwa 11 Jahren
erkennen möchte. Wegen des flavischen
Lockentoupets trägt dieses Mädchen aller-
dings keinen Scheitelschmuck.

254 Ein vergleichbares Diadem ist mir nur von
der Livia-Statue aus Pozzuoli (!) in Kopen-
hagen bekannt, hier allerdings fast völlig zer-
stört. V. Poulsen, Les Portraits Romains I 259
(1962) 73 f., Nr. 38, Taf. 60-63. - Von zwei
ähnlichen Diademen ist das eines Livia-Por-

träts in Sarsina [G. Susini, Contributo all'
iconografia imperiale giulo-claudia, Studi
Sarsinati (1957) 219-237. - Arte e civilä 260
romana nell' Italia settentrionale. Catalogo
6. mostra biennale d'arte antica, Bologna
(1964) 181, Nr. 456, Taf. 23, 50] nicht
durchbrochen und das eines Agrippina-Mi- 261
nor-Porträts in Kopenhagen (v. Poulsen, Les
Portraits romains I (1962) 96, Nr. 61,
Taf. 102f.) anders geformt.-Vgl. H. Herde-
jürgen, Ein Athenakopf aus Ampurias. Un- 262
tersuchungen zur archaischen Plastik des
1. Jahrhunderts n.Chr., Madrider Mittei-
lungen 9, 1968, 220.

255 K. Polaschek, Studien zur Ikonographie der
Antonia Minor (1973). - K. Fittschen, Kata-
log der antiken Skulpturen in Schloß Erbach,
Archäologische Forschungen Bd. 3 (1977),
Nr. 18 und 19, S. 58-62. - W. Trillmich,
Familienpropaganda der Kaiser Caligula und
Claudius. Agrippina Major und Antonia Au-
gusta auf Münzen. Antike Münzen und ge-
schnittene Steine, Bd. 8 (1978). - E. Simon,
Augustus und Antonia Minor, in: Kurashi-
ki/Japan, Archäologischer Anzeiger 1982
(im Druck, freundlicher Hinweis von
B. Freyer-Schauenburg).

Gewöhnlich sind die Haare bei Antonia Mi-
nor im Nacken nur in Form einer Schlaufe
aufgenommen. Die hier gewählte Knoten-
form, die an die Haartracht Livias erinnert,
wurde offenbar gewählt, weil der Knoten mit
dem gesondert gearbeiteten Haarteil zu-
sammenhängt und deshalb vom Körper frei
abstehen muß.

F. Coarelli, Rom, Ein archäologischer Füh-
rer (1975) 103 f.

Enciclopedia dell'arte antica classica e Orien-
tale IV (1961) 391, Abb. 461 s.v. Kore
(B. Conticello). - W. Heibig, Führer durch
die öffentlichen Sammlungen klassischer Al-
tertümer in Rom IV (1972), Nr. 3342
(W. Fuchs). - Zum Stil der weiblichen Bild-
nisstatuen claudischer Zeit vgl. E. E.
Schmidt, Römische Frauenstatuen (1967)
48-71. Zum Motiv von Eros und Aphrodite
vgl. R. Keule, Marmorgruppe der Sammlung
Modena in Wien, Archäologisch-epigraphi-
sche Mitteilungen aus Österreich 3, 1879,
8-24. - Weihrelief in Athen, Nationalmu-
seum 2256, J. N. Svoronos, Das Athener Na-
tionalmuseum, Bd. II (1911), Taf. 129. -
Weihrelief an Demeter und Kore, Wien, An-
tikensammlung, Athenische Mitteilungen
60/61, 1935/36, 255 Taf. 89, 2.
E. Gerhard, Antike Bildwerke, Heft 1
(1827), Taf. 20. - F. Winter, Die Typen der
figürlichen Terrakotten II (1903) 40, 6.
Nach freundlicher Auskunft von I. Kriseleit
im Krieg in Verlust geraten.
Der Unterschied der Porträtköpfe der Anto-
nia Minor ohne und mit Diadem läßt sich nur
durch die neue Würde der Kaiserin er-
klären.

W. Trillmich a. O. 180. - Vgl. auch die Re-
zension von R. Ziegler, Bonner Jahrbücher
des Rheinischen Landesmuseums in Bonn
181, 1981, 647-649.

Von dieser 39 oder 40 geborenen Tochter
des Claudius und der Messalina, die später
Nero heiratete, aber 62 n. Chr. von ihm ver-
stoßen, verbannt und bald darauf hingerich-
tet wurde, ist noch kein Bildnis bekannt. Ihr
tragisches Schicksal liegt der einzigen erhal-
tenen römischen Tragödie mit historischem
Inhalt zugrunde, die unter dem Namen Sene-
cas überliefert ist. Vgl. Lexikon der Alten
Welt (1965) 2113 s.v. Octavia 3. - Ein ge-
wisser Vorbehalt, daß es sich bei der Mäd-
chenstatue um Octavia Claudia handelt,
gründet sich auch darauf, daß die unten um-
gebogenen Haarfransen über ihrer Stirn den
Haarfransen bei der im übrigen andersarti-
gen Frisur Neros im 3. Haupttypus ähnelt,
der erst 64 n. Chr. geschaffen wurde. Bestes

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