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Andreae, Bernard
"Am Birnbaum": Gärten und Parks im antiken Rom, in den Vesuvstädten und in Ostia — Mainz/​Rhein, 1996

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https://doi.org/10.11588/diglit.15207#0036
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DIE VILLA DER POPPAEA IN OPLONTIS

Wenn schon das Goldene Haus des Nero nicht mehr
in der Form kenntlich ist, die berechtigen würde,
diese innerstädtische Anlage von Palast und Land-
schaftsgarten als rus in urbe zu bezeichnen, so kennt
man hingegen sehr genau die Villa in dem kleinen,
auf der Tabula Peutingeriana, der einzigen erhalte-
nen römischen Straßenkarte, Oplontis genannten
Vorort von Pompeji, die der Familie von Neros Frau
Poppaea gehörte und die offenbar nach deren Ehe- Abb. 3
Schließung mit dem Julio-Claudier in großartiger
Weise erweitert und umgebaut wurde, um auch
dem Kaiser als Aufenthaltsort dienen zu können29.
Die Hochzeit fand 62 n. Chr. statt.
Im gleichen Jahr wurde die Villa in Oplontis durch
ein Erdbeben beschädigt, und eine Wiederherstel-
lung erwies sich als notwendig, die aber nicht bei
Schönheitsreparaturen haltmachte, sondern in die
Erbauung eines ganzen neuen Flügels überging.
Dieser zeigt einige Besonderheiten, die sich nur
erklären lassen, wenn sie für die zu erwartende
wenigstens zeitweilige Anwesenheit des Kaisers

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