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Andreae, Bernard
"Am Birnbaum": Gärten und Parks im antiken Rom, in den Vesuvstädten und in Ostia — Mainz/​Rhein, 1996

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https://doi.org/10.11588/diglit.15207#0070
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DIE VERHÄLTNISSE IN ROM

Da in Rom nur weniges erhalten ist, was eine Vor-
stellung davon geben könnte, wie der Begriff rus in
urbe mit Leben erfüllt wurde, haben wir zunächst
ein pompejanisches Beispiel ausführlicher behan-
delt. Urbs meint aber nicht irgendeine Stadt, son-
dern Rom. Wir müssen deshalb die dort noch kennt-
lichen Spuren aufsuchen. Eine Abhandlung über
die Lebensform, die mit dem Begriff rus in urbe er-
faßt werden soll, darf auch nicht in den Fehler ver-
fallen, die Entwicklung der Villa oder diejenige des
Gartens im römischen Weltreich ganz allgemein in
den Blick zu fassen. Dies läge zwar nahe, weil die
Überlieferung dieser beiden eng miteinander zu-
sammenhängenden Formen der Ausgestaltung des
Lebensraumes unendlich viel reicher ist als im Fall
der spezifischen Eingrenzung, die ein Wohnge-
bäude mit einem als Park ausgestalteten Stück Land
innerhalb des Stadtareals meint und nicht das, was
man gewöhnlich unter Villa verstand, nämlich ein
Wohngebäude außerhalb der Stadtmauern54. Die
Architekturformen einer Villa auf dem Land, die

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