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Andreae, Bernard
"Am Birnbaum": Gärten und Parks im antiken Rom, in den Vesuvstädten und in Ostia — Mainz/​Rhein, 1996

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https://doi.org/10.11588/diglit.15207#0082
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festgehaltenen Anordnung nur in den Vesuvstädten
Pompeji, Herculaneum, Oplontis und Stabiae76, aber
die Befunde in der Villa des Kaisers Hadrian (117
bis 138 n. Chr.) bei Tivoli77 und in zahllosen ande-
ren römischen Villen im ganzen Imperium Roma-
num zeigen, daß die Verbindung des Schiffsfundes
von Mahdia mit dem Beckenschmuck von Sper-
longa exemplarischen Charakter hat.
Im weiteren Verlauf der Darstellung römischer
Gärten und Parks werden wir noch einmal auf die
Bedeutung der dort aufgestellten Gartenskulpturen
zurückkommen78, die nicht nur die Größe von Put-
ten hatten, wie die Satyrknäblein von Sperlonga79.
Im Statuenprogramm von Sperlonga waren die
Satyrknäblein die kleinsten Figuren, und auch in
den Parks der Hauptstadt tummelten sich nicht nur
Putten, sondern die größte aller in Rom gefundenen
antiken Marmorgruppen, der sogenannte »Farne- Taf. 32
sische Stier«80, war, wie die jüngste Restaurierung81
ergab, eine Gartenskulptur, nicht ein »Gartenzwerg«,
sondern ein »Gartenriese«. Ihm wird eine besondere
Bedeutung bei der später zu stellenden Frage zu-
kommen, wer denn die Besucher der großen kaiser-
lichen Parkanlagen waren.

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