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Andreae, Bernard
"Am Birnbaum": Gärten und Parks im antiken Rom, in den Vesuvstädten und in Ostia — Mainz/​Rhein, 1996

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https://doi.org/10.11588/diglit.15207#0097
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DIE GÄRTEN DES SALLUST

Ein nicht weniger berühmter, jüngerer Zeitgenosse
des Lucullus, der Politiker und Geschichtsschreiber
Caius Sallustius Crispus101 (86-34 v. Chr.), Autor
des Buches über die Verschwörung des Catilina,
suchte sein otium nicht auf der Höhe eines Hügels
über der Stadt, sondern in der völligen Zurückgezo-
genheit eines Tales zwischen Quirinal und Pincio.
Dieses Tal wurde 1883 zugeschüttet, ist aber durch
Abb. 16 einen Stich L. Rossinis102 bekannt. Aus der Zeit Sal-
lusts stammen die Stützmauern mit großen Nischen,
die die ringsum liegenden Hänge sichern. Sie sind
auf alten Fotografien103 noch zu erkennen. Im übri-
gen ist von der Villa des Sallust inmitten des großen
Parks, der sich von der heutigen Via Veneto inner-
halb des später auf der Wasserscheide gebauten
nördlichen Zuges der Aurelianischen Mauer zwi-
schen Porta Pinciana und Porta Collina ausdehnte,
nichts erhalten, sondern die Ruinen eines großen
überkuppelten Gartensaales, die 14 m unter dem
1883 aufgeschütteten heutigen Straßenniveau in
einer von der Aufschüttung ausgesparten Vertie-

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