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Andreae, Bernard
Schönheit des Realismus: Auftraggeber, Schöpfer, Betrachter hellenistischer Plastik — Mainz, 1998

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https://doi.org/10.11588/diglit.14992#0083

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Ein ptolemäisches Siegesmonument: Die Ringergruppe

vorn neigt und leicht gesenkt hält, während der jugendliche Sieger
der Gruppe in Athen den Kopf nach hinten und rechts oben wirft,
in einer Pose, die man bei vielen hellenistischen Gruppenfiguren,
am ähnlichsten vielleicht beim Menelaos der Pasquinogruppe be-
obachtet, dessen originale Kopfhaltung nur die Replik am Palazzo
Braschi in Rom überliefert. In allen Fällen gilt der Blick den Göt-
tern. Beim Pharao, wo der Kopf noch stärker nach oben gerichtet
ist, drückt er stolzen Dank für die Verleihung des Sieges aus, bei
der Pasquinogruppe wirft der Held, der den Leichnam seines Ka-
meraden aufheben will, plötzlich den Kopf hoch, weil Apollo ein-
greift und Hektor gegen Menelaos losschickt. Die stilistische Ver-
änderung geht aber noch weiter. Bei der jüngeren Gruppe ist die

Ringergruppe
Athen, Ethnikon
Mouseion.
Um 200 v. Chr.

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