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Andresen, Andreas
Der deutsche Peintre-Graveur oder die deutschen Maler als Kupferstecher: nach ihrem Leben und ihren Werken ; von dem letzten Drittel des 16. Jahrhunderts bis zum Schluss des 18. Jahrhunderts und in Anschluss an Bartsch's Peintre-Graveur, an Robert-Dumesnil's und Prosper de Beaudicour's französischen Peintre-Graveur (Band 1) — Leipzig, 1872

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https://doi.org/10.11588/diglit.26597#0021
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M? Alz

MATTHES ZÜNDT.
Die Lebensverhältnisse dieses nürnbergischen
Kupferätzers, der sich auch ZuDT, ZiNNDr, ZvNNDT
schrieb, sind in Dunkel gehüllt. Er scheint sich in
seiner Jugend der Goldschmidtskunst gewidmet zu
haben, da seine frühesten Radirungen in Goldschmidts-
verzierungen bestehen. Seine Blütezeit fällt zwischen
1 553 und 1 571. v. McRR lässt ihn ! 498 geboren wer-
den und ) 586 sterben; er entnahm diese Notiz einem
schlechten, unzuverlässigenBildniss von derHand eines
späteren nürnbergischen Kupferstechers mit der Unter-
schrift: MATTHES zixcK irrte sich
aber in Betreff des Todesjahres, das auf dem Bildniss
als ! 58 ! und nicht als 1 586 angegeben ist. Ob dieses
Bildniss in Wahrheit, wie v. MuRR und HELLER meinen,
unseren Zündt vorstellt, wage ich nicht zu entscheiden;
dieser Zinck war, wie aus einem alten Nekrolog hervor-
geht, Goldschmidt und starb nicht i 58!, sondern 1 571.
Man hat die Frage aufgeworfen, ob Zündt nicht
für den Verfertiger jener schönen, Kunstfreunden
wohlbekannten Folge von Bechern, Leuchtern und
anderen Goldschmidtsarbeiten vom Jahre 1 551 — des

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