Andresen, Andreas: Der deutsche Peintre-Graveur oder die deutschen Maler als Kupferstecher: nach ihrem Leben und ihren Werken ; von dem letzten Drittel des 16. Jahrhunderts bis zum Schluss des 18. Jahrhunderts und in Anschluss an Bartsch's Peintre-Graveur, an Robert-Dumesnil's und Prosper de Beaudicour's französischen Peintre-Graveur (Band 1) (Leipzig, 1872)

JOST ÄMMAN.

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102—105. 4 Blätter. Verschiedene Dar-
stellungen.
Zwei von diesen, die Musik und Medicin, sind
zuerst im Katalog der v. Stengel'schen Kupferstich-
sammlung beschrieben, die beiden andern fanden wir
im Cabinet der Königin Maria von Sachsen. Die Blätter
haben oben und unten eine mit geschnitzten Arabes-
ken, Köpfen und Thieren verzierte Einfassung, welche
jedoch häufig fehlt. Die Vorstellungen sind ohne die
Bordüren 3 3 h. und 8 br., mit denselben aber
3" 11'" h. und 8" 3'" br.
Es sind mit Einschluss der folgenden Folge dieselben Blätter,
welche bei HEiNECKENund BECKER die freien Künste betitelt sind.
102. Die Musik. Rechts zwei musicirende Frauen und ein
Herr, links zwei Herren, welche ebenfalls musiciren.
In der Mitte unterrichtet ein Schulmeister drei Knaben
im Notenlesen oder Singen. Unten gegen rechts am Bo-
den das Zeichen und die Jahreszahl 1 577 verkehrt.
103. Die Medicin. Links in einem Saal sitzt in einem ge-
schnitzten Lehnstuhl eine Frau, welche den rechten
Arm, um welchen sich eine Schlange windet, gegen
einen in der Mitte bei ihr sitzenden Greis ausstreckt, mit
welchem sie sich unterredet. Rechts vorne ein an geket-
teter Atfe. Ohne Zeichen.
104. Die Mathematik. In der Mitte, zur Linken eines Globus
sitzt eine Frau, weiche den Globus mit einem Cirkel
misst, ihr gegenüber ein Mathematiker, der ebenfalls
den Globus misst und zugleich mit der Rechten eine Tafel
hält. Links und rechts im Grunde des Saales andere
Figuren. An der Platte, auf welcher der Globus steht.
J Amman's Zeichen.