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Andresen, Andreas
Der deutsche Peintre-Graveur oder die deutschen Maler als Kupferstecher: nach ihrem Leben und ihren Werken ; von dem letzten Drittel des 16. Jahrhunderts bis zum Schluss des 18. Jahrhunderts und in Anschluss an Bartsch's Peintre-Graveur, an Robert-Dumesnil's und Prosper de Beaudicour's französischen Peintre-Graveur (Band 1) — Leipzig, 1872

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https://doi.org/10.11588/diglit.26597#0252
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232

JüST AMMAN.

75. Belustigungen von Standespersonen
im Freien.
Durchmesser 5" 4"'.
Im Vorgrund bewegen sich zwei tanzende Paare
von der Linken her nach rechts hin, ein drittes Paar,
vom Rücken gesehen, wendet sich dem Mitteigrund
zu, wo ihm rechts ein einzelner Mann mit einem
Stabe vorantanzt. Im Mitteigrund sitzen links zwei
Spielleute unter einem Baum, noch entfernter sitzen
drei Männer an einem runden steinernen Tisch, zwei
mit Humpen in der Hand. Auf einer vor dem Tisch
stehenden Bank Amman's Zeichen. Wahrscheinlich
eine Schachtelverzierung.
76. Die übel belohnte Nachtmusik.
H. 3" 6"', Br. 6".
Vor einem links befindlichen Hause haben sich
vier musikalische Dilettanten versammelt, um der
jugendlichen Bewohnerin desselben ein Stündchen
zu bringen. Einer derselben, ein Violinist, sitzt auf
einem viereckigen Stein unter dem Schlafkammer-
fenster der Gefeierten. Diese aber hat sich aus dem
Bett, in welchem sie nackt gelegen, erhoben, den
Fensterladen geöffnet und begiesst den Geiger mit
dem Inhalt ihres Nachttopfs, was ihn zu einem Auf-
schrei der Ueberraschung veranlasst. Der neben ihm
stehende Citherspieler springt eiligst zur Seite, um
nicht dasselbe Loos zu theilen, da der Topf noch
 
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