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Andresen, Andreas
Der deutsche Peintre-Graveur oder die deutschen Maler als Kupferstecher: nach ihrem Leben und ihren Werken ; von dem letzten Drittel des 16. Jahrhunderts bis zum Schluss des 18. Jahrhunderts und in Anschluss an Bartsch's Peintre-Graveur, an Robert-Dumesnil's und Prosper de Beaudicour's französischen Peintre-Graveur (Band 1) — Leipzig, 1872

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https://doi.org/10.11588/diglit.26597#0323
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Jo ST ÄMMAN.

303

Untersucht man die zwischen den Text eingedruckten Holz-
schnitte genauer, so findet man, dass die Stocke meist aus
anderen Bibelwerken genommen sind : zunächst kehren alle
78 Blätter der biblischen Figuren von 157 9 wieder mit Aus-
nahme von ft Nummern, dann 33 Blätter aus der kleinen Bibel
vom Jahr f 571 und endlich finden sich folgende, in diesen bei-
den Folgen nicht vorkommende Apostel: St. Matthäus, schreibend,
in einem Gemach, mit J. Amman's Zeichen in der Mitte unten,
Fl. 2" g"', Br. 3" wie die folgenden, St. Bartholomäus, St. An-
dreas, St. Paulus, St.Jacobusminor, St. Judas Thaddäus. Einige
dieser Apostel kommen auch im Passional 1 57 9 vor. Endlich
merken wir an, dass mehrere Stöcke doppelt abgedruckt sind.
R. Weigel zeigt Kunstlagerkat. No. 30104 eine Ausgabe eines
Neuen Testaments vom J. 1575 an. In welchem Verhältniss dieselbe
zu dem eben beschriebenen Buch steht — ob eine frühere Ausgabe
oder ein anderes Buch — , können wir nicht sagen. Der Titel ist
derselbe, die Holzschnitte sind die des mittleren Formats, wie sie
später 1579 in den biblischen Figuren angewandt wurden.
184. Die Evangelienbilder 1571.
BECKER erwähnt diese Folge unter den verschiedenen Aus-
gaben der ersten Bibel, sie bildet jedoch mehr ein selbstän-
diges Werk, da neue und andere Compositionen und nur solche
des neuen Testaments in ihr Vorkommen. RvD. WEIGEL hat sie
aus diesem Grunde im Anhang zum Becker'schen Buch ein-
gehender beschrieben.
Der Titel laufet: ICONES NOV1 TESTAMENTI ARTE ET iN-
DVSTRIA SiNGVLARI EXPR1MENTES TVM EVANGELIORVM DO-
MINIcaA'wa a?vyame?da, fwa cdm ^aawpfa?'fwa, w Faaa^e^a-
et dposFo/oram senpfis caT/ma. . . CVM BREVt QVADAM ART1S
F/ctorfae, m epfstofa dedfcafon'a, dpofogda. CVM GRATIA ET PRivi-
LEGio. Franco/wD' ad .Mocawn 1571. Am Ende steht: G'etruc/d
FraacA/a?T am ^Maya, darcA ddarfia AecAfer, m ve?dc^aaf/
FferoayadFei/era&cadtS'. DyV.vo .1/. F. AVA/. qu. 4^.
1 Titel in einem geschnitzten , mit Schweifwerk verzierten
Rahmen mit Köpfen in der Mitte links und rechts, welche
schmalen, hohen, mit Früchten gefüllten Gefässen als Consolen
dienen, 11. 4" 2"', Br, 5" 7"', 9 Blätt. Dedication an Dr. Mich.
Deuber, 93 Blätt. mit ebensovielen Holzschnitten, worunter
5 Wiederholungen, t Bl. Schlussschrift mit der Fama. Die Holz-
schnitte sind 3"1 t'" — 4"h. und 5"1—4"'br. und haben als
Ueber- und Unterschriften lateinische und deutsche Verse.
 
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