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Andresen, Andreas [Bearb.]
Handbuch für Kupferstichsammler: oder Lexicon der Kupferstecher, Maler-Radirer und Formschneider aller Länder u. Schulen nach Massgabe ihrer geschaetztesten Blaetter u. Werke (Band 2) — Leipzig, 1873

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https://doi.org/10.11588/diglit.24460#0806
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796

Monogrammisten.

{$)

Formsehneider des 16. Jahrhunderts, der hald G. Scolari, "bald J. Schoreel und (von
Passavant) Geodfroy Tory getauft wurde; doch bleiben alle Namen unerwiesen. B. IX.

160. Nagler, Mon.-Lex. III. 341.

12 El. Holzschnitte (nicht Metallschnitte, wie Nagler glaubt). Thaten
des Hercules (Nagler beschreibt nur 10 Bl.). 1) Der Kampf mit
dem nemäischen Löwen. 2) Kampf mit der Hydra. 3j Kampf mit
Antheus. 4) Kampf mit dem Satyr. 5) Hercules mit den Säulen.
6) Kampf mit dem Centaur Nessus. 7) Hercules entführt den Cer-
berus. 8) Kampf mit dem erymanthischen Eber. 9) Kampf mit
dem wilden Stier. 10) Eaub der Einder des G-eryon. 11) Kampf
mit den Söhnen des Proteus. 12) Hercules verbrennt sich selbst
auf dem Scheiterhaufen. H. 1" M", Er. 5" 5—6'".

Die zuweilen vorkommenden französischen Verse sind Typendruck.

Nagler sagt, die Blätter wären nach den Holzschnitten von Vavassore
copirt, was jedoch ganz falsch ist, da es sich hier um ganz andere
Compositionen handelt.

Deutscher Kupferstecher in der Weise der Kleinmeister. B. IX. 22. Pass. IV. 157.

1. Ornament in Priesform, in der Mitte eine Tafel mit dem zweiten
Monogramm. H. 1" 6'", Br. 5" 10"'. B. 1.

2. Triumph des Bacchus. Friesförmig. 1534. H. 1" II'1', Br. 9" V".
B. 3.

3. Ornament in Priesform, in der Mitte ein Cuirasse, zu beiden Seiten
Genien. H. 1", Br. 3" 10;". P. 4.

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Alter deutscher Kupferstecher, der zu Ende des 15. Jahrhunderts thätig war. Man kennt
nur folgende s#wei Blätter von ihm:

1. Die gekrönte h. Jungfrau mit dem Kinde, Halbfigur. Das Christ-
kind schlägt mit dem Hammer auf das G-löckchen einer Uhr, welche
rechts ein Engel hält. Links steht ein Mönch, dem Maria das Kinn
mit der Hand streichelt. Ave potentissima et humilima etc. Bund.
Diam. 3" %"'.

Davon giebt es vier Copien, s. Pass. H. 206.

2. Die vier nackten Weiber; gegens. Copie nach Dürer B. 75. H. 1",
Br. 4" 4///.

Im späteren Abdruck steht das Zeichen des Monogrammisten H. S., der
das Bl. wahrscheinlich retouchirt hat. S. diesen.

Deutscher Formschneider des 16. Jahrhunderts. Nagler (Mgm. III. 1022) nennt ihn Hein-
rich Holzmüller aus Bern. B. PX. 408.

1. 12 Bl. Das Credo in 12 Artikeln mit entsprechenden biblischen
Vorstellungen in Bordüren, zwischen welchen je links ein Prophet
 
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