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— 28 —

III.

Die drei Grade der Weihe.

Nachdem wir uns so über den Mythus und die Be-
amten orientiert haben, kommen wir zur Feier selbst,
während welcher die Aufnahme stattfand. Hierbei müssen
wir uns aber vergegenwärtigen, dass sie es ist, welche
den Geheimkultus bildet, und dass die Schriftsteller nur
hier und da andeutungsweise etwas berichten, was sie nicht
gerade als das eigentliche Geheimnis ansahen. Wir er-
fahren weder, wie die Worte lauteten, welche die Priester
an die Gottheit im Gebet richteten oder zu den Aufzu-
nehmenden sprachen, noch wird uns gesagt, mit welchen
Worten sie der Versammlung im Innern des Tempels
das Walten der Gottheit verkündeten, oder wie sie die
Kultsage zur scenischen Darstellung brachten. Wovon
wir Kunde haben, das sind nur im allgemeinen die Rich-
tung und der Zweck der Feier, sowie einige äussere
Gebräuche und Ceremonien bei der Aufnahme/"2)

32) Theo Smyrnaeus expos. rerum math. ed. Bullialdus 1644,
Paris 1 p. 18 und Notae p. 215 fasst die Vorgänge bei der Weihe
in 5 Gruppen zusammen:

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