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eingeweihte und schauende Mann". Fragen wir nun,
welches waren die Bedingungen, unter denen die Aufnahme
sich vollzog.

1. Die Aufnahme.

Hier ist zunächst zu bemerken, dass man von dem
Grundsatz ausging, man müsse die Segnungen, welche
dem Eingeweihten verheissen wurden, jedem Würdigen
gönnen und zu teil werden lassen und brauche nicht zu
besorgen, dass dadurch der eigene Anteil geschmälert
werde. In alter Zeit zwar liess man nur Athener zu.
welche Bürger waren, dann aber alle attischen Männer
und Frauen, dann auswärtige, falls sie freigeborene Hel-
lenen waren, später selbst Römer und Sklaven, schloss
aber alle diejenigen aus, welche nicht griechisch sprachen
und somit für Barbaren galten.35) Das Alter war kein
Hindernis,"6) viele wurden in jungen Jahren eingeweiht,
etliche schon als Kinder, wenn es der Wunsch der Eltern
war (Terentius Phormio 1. 1. 15), manche traten noch in
hohem Alter bei, oder kurz vor ihrem Tod, um sich

35) Isocrates Panegyricus (IV) 73 § 157: EvfiolnLSeu 81 -aal
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36) Himerius Or. XXII. 7. ed. Dübner, 1849 mahnt als Lehrer
der Rhetorik seine Schüler, Jung und Alt, abzulassen vom Scherz
und sich mit Ernst den Studien zuzuwenden:

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