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— 50 —

„0 Jakchos, der du weilst hier in der hoch-
prangenden Wohnung,

Jakchos, o Jakchos!
Zu der Schaar, die dir geweiht ist,
Komm zum Chortanz auf der Wiese.
Um das Haupt schwing dir den Myrthen-
Kranz voll Beeren, und den Takt stampf
Uns dein Fusstritt zu dem Festreihn.
Und in holdseliger Anmut
Voller Unschuld tanze selbst mit
In dem Chortanz der Geweihten."

Und als der Gott nun im Götterbilde mit Myrthe
bekränzt und (Cic. Verr. 4 cp. 60) mit der Fackel als
dem Symbol der läuternden Keinigung in der Hand er-
schien, wurde der Jubel noch grösser, der Tanz noch aus-
gelassener, Taumel erfasste Jung und Alt, Musik fiel ein,
und man sang: (Aristoph., Frösche, 340)

„Wohlauf jetzt! in der Hand schwingend die helllodernde

Fackel,

Erscheint er, Jakchos,

Stern des Lichts, der den Tag bringt zu der Nachtweihe

Und vom Glanz erglüht die Wiese,

Und dem Greise wird das Knie leicht,

Und abwirft er seine Sorgen

Und die Drangsal seiner Jahre

Schwindet ihm in heiliger Festlust,

Mit der Fackel du leuchtend,

Du voran, Seliger, führe

Die zum Tanz geschürzte Jugend."30)

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