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wenn auch zunächst Eumolpus und die drei Töchter des
Keleos den heiligen Dienst der Göttin besorgten, es nicht
als Unrecht empfunden wurde, dass seit Solons Zeit der
erste Teil des Festes in Athen und nur der zweite nach
der feierlichen Prozession in Eleusis gefeiert wurde.

IV.

Lokalitäten.

Hier fand die Versammlung in ältester Zeit unter
freiem Himmel statt auf einer Ebene, welche die thriasische
genannt wurde, an der Küste des Meeres und um den
Brunnen Kallichorus, dann in Gebäuden, deren erstes
grösseres in der Zeit der Pisistratiden (560—510) errichtet
und von Kleomenes, dem König der Spartaner, bald nach
508 vor Chr.. zerstört wurde, zuletzt in einem grossen
Gebäude, welches Perikles um 430 vor Chr. errichten
liess. Baumeister Koröbus fing den Bau an, Metagenes
setzte ihn fort und Xenokles vollendete die Bedachung
über dem Heiligtum (Plut. Pericl. 13). Die Zeit hat auch
dieses zerstört. Das Zeitalter des Demosthenes schuf die
grossartige, dem Weihetempel in SO parallel laufende
Halle des Philon,107) und Hadrian erneuerte um die Wende

107) Schon zu Perikles Zeit hatte man den Plan, das Telesterion
auf drei Seiten mit einer Halle zu umgehen, und baute die Grund-
mauern, wurde aber, vielleicht durch den peloponnesischen Krieg, an
der Vollendung gehindert. Ein Jahrhundert später fing der Architekt
Philon an, an der Nord- und Südseite eine neue Halle aufzurichten,
die aber auch nicht vollendet wurde. Philios schreibt p. 71: A preuve,
de cannellures des colonnes, qui sont ä peine commencees.
 
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