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Apfelstedt, Heinrich Friedrich Theodor [Hrsg.]; Fürstlich-Schwarzburgischer Alterthumsverein [Hrsg.]
Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Fürstenthums Schwarzburg-Sondershausen (Band 1): Die Unterherrschaft — Sondershausen, 1886

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https://doi.org/10.11588/diglit.19416#0030

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Badra und die Domaine Nümbürg.

welchen jener Berg noch heute führt, bestätigt zu werden. Spuren von dem Schlosse
selbst finden sich dort zwar nicht mehr; doch dürfte ein Aufwurf daselbst als von
einem Walle desselben herrührend zu betrachten sein. Urkundlich ist von dem betr.
Schlosse nichts bekannt.

Westlich von der Stelle, an welcher jenes Schloss gestanden haben soll, befinden
sich Mauerreste, die als die Grundmauern der Capelle oder Kirche St. Petri und
kleiner Anbauten anzusehen sind, welche, wie urkundlich beglaubigt ist, auf jenem
Berge lagen. Den Grundriss derselben stellt Fig. 3 dar.

Fig. 3.

Die Länge der Kirche im Innern betrug 20 m, die Breite 8 m und die Tiefe
der Altarnische 2,50 m. Ob die im Innern angedeutete Linie eine Quermauer be-
zeichnet, welche bestimmt war, die Länge derselben in zwei Theile zu trennen, oder
nur das Fundament zu Säulen und dergleichen war, ist nicht ersichtlich. An der
Aussenseite der Altarnische und eines Theiles des Ostgiebels ist das Fussgesims erhalten.

Das an der Nordseite der Kirche aufgeführte Gebäude war 17,50 m lang und
3,50 m breit und bestand aus vier Gemächern oder Zellen. Wahrscheinlich dienten
 
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