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Apfelstedt, Heinrich Friedrich Theodor [Hrsg.]; Fürstlich-Schwarzburgischer Alterthumsverein [Hrsg.]
Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Fürstenthums Schwarzburg-Sondershausen (Band 2): Die Oberherrschaft — Sondershausen, 1887

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https://doi.org/10.11588/diglit.19417#0030

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Arnstadt.

28

Flügel desselben befindlichen 1438 wahrscheinlich begonnen worden. Er wurde ur-
sprünglich für die Oberkirche daselbst gefertigt und auch in derselben aufgestellt, im
Jahre 1642 aber vom Grafen Christian Günther II. aus derselben in die Liebfrauen-
kirche versetzt. Der Hochaltar, welcher bis dahin in letzterer gestanden hatte, wurde
1659 von demselben Grafen der neuerbauten Kirche zn Möhrenbach verehrt. —

Fig. 6.

Ein Feld des rechten Flügels vom Altarschrein in der Liebfrauenkirche.

In der an der Nord- und Nordostseite der Kirche gelegenen herrschaftlichen
Grabcapelle ist zunächst zu erwähnen

das am Eingänge zu derselben aufgestellte Kenotaphium (leeres Grabmal,
Ehrengrabmal, in der Form eines Sarkophags) des Grafen Günther XXV., gest. 1368,
und seiner Gemahlin Elisabeth, geb. Gräfin von Honstein, gest. 1381. —

Auf der obern Platte — s. Fig. 7a — des 2,83 resp. 2,79 m langen, 1,63 m
breiten und 1,33 m hohen Kenotaphs sind die kunstfertig in Stein gehauenen Figuren
der Genannten dargestellt; zur Linken des Grafen lehnt ein Schild mit einem Löwen,
zu seinen Füssen liegt ein Löwe, zu den Füssen der Gräfin ein Hund — Symbol
der Treue —. Am östlichen Ende der Platte sind die Worte eingegraben: ftir tf(. srftitl-
futm rnimhtnr.lim cf iJmttitmtmm in 5W81t|fit«tjJ — £jter tfi bic 23egräbnt§fiätte ber £)erreu unb
Verrinnen ((greifen unb (Sraftnucn) in Sdjroarsburg —. Diese Inschrift bezieht sich aber nicht
auf das Kenotaph, sondern auf das unter demselben befindliche Begräbnissgewölbe,
welches bei Aufstellung des erstem eben vollendet worden sein mochte. Die Figuren
 
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