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Apfelstedt, Heinrich Friedrich Theodor [Hrsg.]; Fürstlich-Schwarzburgischer Alterthumsverein [Hrsg.]
Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Fürstenthums Schwarzburg-Sondershausen (Band 2): Die Oberherrschaft — Sondershausen, 1887

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https://doi.org/10.11588/diglit.19417#0069

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Dosdorf. — Elleben.

Auf den Eückseiten der beiden Flügel sind die Figuren gemalt; auf der des
rechten Flügels ist die Geburt Jesu, auf der des linken Flügels die Anbetung der
Weisen des Morgenlandes dargestellt.

An der nördlichen Seite der Kirche, unweit des westlichen Eingangs, ist ein etwa
1,50 m hohes Sacramentshäuschen — s. Fig. 29 — aufgestellt. Dasselbe befand sich

früher jedenfalls im Altarraum, mag
29. a{jer ]jej emer Baureparatur der Kirche

nach Einführung der Reformation an
seinen gegenwärtigen Standort versetzt
worden sein, bei welcher Gelegenheit
wahrscheinlich auch dessen Bekrönung
verloren ging.

lieber der Nische desselben befindet
sich ein kleiner Ziergiebel und neben
demselben befinden sich Engel mit Stä-
ben, an den Seiten Blendnischen mit
Rosenranken, und über denselben schwe-
ben Engel mit Musikinstrumenten. Unter
der Nische findet man die Inschrift:
jjutui $ imt § m § rrrrn §

— 3m 3at(re bcs Iwrit '50' —,
und in der Nische wird noch die hölzerne
Monstranz aufbewahrt, mit welcher die
in derselben befindliche geweihte Hostie
einst den versammelten Gläubigen ge-
zeigt wurde. Die Aussenseite der Mon-
stranz zeigt die gut gemalten Portraits
Jesu und von vier seiner Jünger.
^^S^M^S^^^^^ Zu ^en vorgenannten Gegenstän-

|l^?f/t'den gehört noch ein kleines Mess-
^j_^_2i^^'^>c S"1" glöckchen von kaum 12 cm Länge
circa lüpM.. Und 15 cm u. welches beim Vor-

Das Sacramentshäuschen in der Kirche zeigen der heiligen Hostie geläutet wurde.

zu Dosdorf. Eg hat einen silberhellen Ton und fol-

gende rückwärts zu lesende Inschrift: f 3=t°I°i^°JI°CQ — Maria.

Von den drei Kirchenglocken mit 0,91,-0,64 und 0,55 m u. D. wurde die
grosse 1852 und die mittlere 1884 von C. Fr. Ulrich zu Apolda und die kleine 1851
von Chr. Aug. Mayer und Sohn zu Rudolstadt gegossen.

Elleben,

Pfarrkirchdorf mit 282 Einw., 13,6 km nordöstlich von Arnstadt, wird von zwei
kleinen Bächen durchflössen, welche östlich davon im Meiningischen entspringen, sich
mitten im Dorfe vereinigen und unter" dem Namen Schaafe der Wipfra zueilen.
 
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