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Apfelstedt, Heinrich Friedrich Theodor [Hrsg.]; Fürstlich-Schwarzburgischer Alterthumsverein [Hrsg.]
Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Fürstenthums Schwarzburg-Sondershausen (Band 2): Die Oberherrschaft — Sondershausen, 1887

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https://doi.org/10.11588/diglit.19417#0073

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Iii

Ettischleben.

Fig. 31a-a.

Skizzen von Gegenständen der Kirche zu Ettischleben.

An der Südseite der Kirche hängt ein gemaltes hölzernes Epitaphium mit
einer Inschrift, nach welcher dasselbe dem Andenken des Hans von Bodenstein,
geb. 1510, gest. 1591, und seiner Gemahlin Anna, geb. von Eschwey, gestorben
1602, gewidmet ist.

Eine gemalte Votivtafel an der Westseite der Kirche stellt auf dem Mittel-
stücke die Kreuzigung, auf dem rechten Flügel die Geburt und auf dem linken
Flügel die Auferstehung Jesu dar.

lieber dem erwähnten Portale an der Südseite der Kirche ist eine Vorhalle mit
einem Treppenaufgänge zur Empore, und neben dem Eingange zur letztern befindet sich

auf einem eingemauerten Steine die Inschrift: ^Ciui «• X)mi-x- XVC f VIII — 3m
3a bve bes £jerrn 1508 —.

An heiligen Gefässen besitzt die Kirche einen silbernen und vergoldeten
Abendmahlskelch mit sechstheiligem Fusse und rundem Knaufe, auf dessen sechs
Knaufköpfen I. E. S. V. S und 1724 eingravirt ist; dazu gehört ein silberner und ver-
goldeter Hostienteller. Von besonderem Kunstwerthe ist eine silberne und ver-
goldete Hostiendose mit schön modellirten Füssen; auf ihrem Deckel steht ein ein-
faches goldenes Kreuz, dessen Fuss von vier zarten in Silber getriebenen Blättern
umgeben ist. Eingravirt ist die Jahreszahl 1665. —

Von den beiden Kirchenglocken mit 0,95 und 0,75 m u. D. ist die grössere
1830 von Chr. Aug. Mayer und Sohn zu Rudolstadt gegossen worden; wann und von
wem aber die kleinere gegossen wurde, lässt sich aus der zum Theil im Gusse miss-
 
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