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Köhler, Heinrich Karl Ernst: Dioscorides und Solon: nebst einer Einleitung über die Gemmen mit den Namen der Künstler (Erster Abschnitt)
DOI Page / Citation link: https://doi.org/10.11588/diglit.5471#0047
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um mi't ihrcr Namensaufschrist, Byzas, dem Gründer von
Byzanti'um beigelegt ivorden, was auch die auf derselben
Tafel von Visconti beigebrachte Münze des Byzas') be-
weist. Blos dcr Wunsch, sein Buch mit ekner Vorstellung
jcnes berühmten Anführers zu schmücken, hatte ihn bewo-
gen, die Benennung jener Dcnkmäler zu verändern. Da
die Gcmmcn offenbar das Bildni'ß des Byzas liefern, so
kann das Marmorbrustbild -), das den Köpfen auf jenen
beiden Gemmen ähnlich sein soll, den Themistokles cben so
wenig vorstellen, als es die geringste Achnlichkeit mit dem
Heros von Byzantium' bcsizt. Auf einer schr verdächti'gen
Jnschrist, welche Visconti lange vor der Jconographie be-
kannt gemacht hatte ^), und die in lezterer gewiß eine Er-
wähnung vcrdient hätte, wäre sie ächt gewesen, soll The-
nüstoklcs O 2V^l2VIDckXOi§ gcnannt worden sein l ' Wenig
Mahrschcinlichkeit hat die Benennung des vorgeblichen Bild-
nißcs der Eucharis für siä». Denn schwerlich kann es
cincm Mädgcn, das vor dcm vicrzehnten Jahre starbD zu-
gehören. Bci dcr Wi'ederholung der Goldmünze dcs Phar-
nakes I- in dcr großherzoglichen Sammlung zu Florenz ^),
1) iLano^r. 6r. i>I. XIV. I. Z. 6-
LI. Hclckr. Doodr. lVuin. Vol. II. i>. 26 — 27.
2) looiioZr. Or. i>I. XIV. k. 4- 5.
Z) Xlonuiu. «crirci äol Itliiseo äol 8ig. lonliins; Zc>
— Z2.
4) Ilüä. ^I. XXXVII. k. 5. 1». I. x. Z20.
5) Iliiä.iiI.XDII. k.Z. HII. ii.i2g.
Nichr seltcn wandcc man sich an Visconti in der Hof,
nung, Ansklärung nbcr manchcrlci Gcgcnsiändc dcs Alter-
lhnnis zn crhaltcn, nm davon kffcntlichcn Gcbrauch zu ma,
chcn. Zn dicscn, in viclcn Schriftcn zerstreucten Dcmerc
knngen, zeigcn sich nun gar viclc unhaltbarc Bchauptungcn.
Es bcmerkt, zum Beispicl, Hr. Crawfurd (Ou Dsrioles
»nä tlio arls iii OrsLLs, 1>. 10Z.) nach eincr solchen Mit-
theilung Visconti's, der Sardonyp, dcn Scipio besaß, sei
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um mi't ihrcr Namensaufschrist, Byzas, dem Gründer von
Byzanti'um beigelegt ivorden, was auch die auf derselben
Tafel von Visconti beigebrachte Münze des Byzas') be-
weist. Blos dcr Wunsch, sein Buch mit ekner Vorstellung
jcnes berühmten Anführers zu schmücken, hatte ihn bewo-
gen, die Benennung jener Dcnkmäler zu verändern. Da
die Gcmmcn offenbar das Bildni'ß des Byzas liefern, so
kann das Marmorbrustbild -), das den Köpfen auf jenen
beiden Gemmen ähnlich sein soll, den Themistokles cben so
wenig vorstellen, als es die geringste Achnlichkeit mit dem
Heros von Byzantium' bcsizt. Auf einer schr verdächti'gen
Jnschrist, welche Visconti lange vor der Jconographie be-
kannt gemacht hatte ^), und die in lezterer gewiß eine Er-
wähnung vcrdient hätte, wäre sie ächt gewesen, soll The-
nüstoklcs O 2V^l2VIDckXOi§ gcnannt worden sein l ' Wenig
Mahrschcinlichkeit hat die Benennung des vorgeblichen Bild-
nißcs der Eucharis für siä». Denn schwerlich kann es
cincm Mädgcn, das vor dcm vicrzehnten Jahre starbD zu-
gehören. Bci dcr Wi'ederholung der Goldmünze dcs Phar-
nakes I- in dcr großherzoglichen Sammlung zu Florenz ^),
1) iLano^r. 6r. i>I. XIV. I. Z. 6-
LI. Hclckr. Doodr. lVuin. Vol. II. i>. 26 — 27.
2) looiioZr. Or. i>I. XIV. k. 4- 5.
Z) Xlonuiu. «crirci äol Itliiseo äol 8ig. lonliins; Zc>
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4) Ilüä. ^I. XXXVII. k. 5. 1». I. x. Z20.
5) Iliiä.iiI.XDII. k.Z. HII. ii.i2g.
Nichr seltcn wandcc man sich an Visconti in der Hof,
nung, Ansklärung nbcr manchcrlci Gcgcnsiändc dcs Alter-
lhnnis zn crhaltcn, nm davon kffcntlichcn Gcbrauch zu ma,
chcn. Zn dicscn, in viclcn Schriftcn zerstreucten Dcmerc
knngen, zeigcn sich nun gar viclc unhaltbarc Bchauptungcn.
Es bcmerkt, zum Beispicl, Hr. Crawfurd (Ou Dsrioles
»nä tlio arls iii OrsLLs, 1>. 10Z.) nach eincr solchen Mit-
theilung Visconti's, der Sardonyp, dcn Scipio besaß, sei
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